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Peek & Cloppenburg ruft Kinderkleidung zurück

Von FashionUnited

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Der Düsseldorfer Textilfilialist Peek & Cloppenburg hat im Rahmen seiner Qualitätskontrollen einen in der EU verbotenen Farbstoff in Teilen seines Kinder-Segments gefunden und reagiert nun mit einer großen Rückrufaktion. Betroffen seien blauschwarze Kinderjeans

für Jungen der Marken Review Kids und Review Fourteen, teilte das Unternehmen am vergangenen Freitag mit. Als Konsequenz nehme man die Jeans unverzüglich aus dem Handel, informiere Behörden und Verbraucher. Kunden, die eine der 6.786 der bereits verkauften Jeans nach dem 30. Juni 2007 erworben haben, sollen diese nun bei einer der Peek & Cloppenburg Filialen zurückgeben. Sie bekommen dafür den vollständigen Preis erstattet.

 

Nicht von der Rückrufaktion betroffen sind die Filialen der eigenständigen Peek & Kloppenburg KG Hamburg. Dazu zählen die Häuser in Hamburg (Mönckebergstraße/Spitalerstraße, Elbe-Einkaufszentrum, AEZ Poppenbüttel, Bergedorf, Schenefeld), Norderstedt, Kiel, Flensburg, Lübeck, Bremen (Obernstraße, Roland-Center und Weserpark), Lüneburg, Hannover, Osnabrück, Braunschweig, Paderborn, Bielefeld, Münster, Rostock, Stralsund, Dresden, Chemnitz-Neumarkt und Chemnitz-Center, Röhrsdorf. Kunden aller hier nicht genannten Peek & Cloppenburg Filialen, die zum Düsseldorfer Teil des Unternehmens zählen, können ab sofort un ohne Probleme umtauschen.

Trotzdem sieht die Kaufhauskette keinen Grund zur Panik. Der Rückruf sei eine reine Vorsichtmaßnahme, dass Farbstoff und Erkrankungen zusammenhängen, sei nicht wissenschaftlich erwiesen. Um welchen Farbstoff es sich bei der verbotenen Substanz handelt, teilte Peek & Cloppenburg bislang nicht mit. Nur so viel: er erhalte geringe Mengen an so genannten aromatischen Aminen, die - wenn sie freigesetzt werden - krebserregend sein könnten. Wie die Textilien in den Handel gelangen konnten und nicht bereits vor der Auslieferung an die einzelnen Filialen aus dem Verkehr gezogen worden waren, erklärt das Unternehmen mit betrügerischen Machenschaften eines Lieferanten. Dieser habe ohne Wissen des Konzerns und trotz Unbedenklichkeitserklärung und Testzertifikat nicht genehmigte Farbrezepturen in das Warensortiment aufgenommen.

Man sei also davon ausgegangen, dass bei der Lieferung der blauschwarzen Jungenjeans der Marken Review Kids und Review Fourteen alles in Ordnung sei, bis man bei einer zusätzlich durchgeführten, hasueigenen Qualitätskontrolle die verbotene Substanz entdeckte. Man könne jedoch ausschließen, dass auch andere Produkte des von Peek & Cloppenburg geführten Warensortimentes von diesem Problem betroffen sind, so das Unternehmen. Trotzdem erwarten die Düsseldorfer nun einen Ansturm verunsicherter Kunden, die es zu informieren und zu beruhigen gilt. Man hat daher unter der kostenlosen Servicenummer 0800 211 1000 eine Beratungshotline eingerichtet, die Montags bis Freitags zwischen 8.00 und 18.00 Uhr zur Verfügung stehen soll.

Foto: Review Kids Logo

Peek&Cloppenburg