Zum 50-jährigen Firmenjubiläum macht der Kölner Herrenausstatter Pohland mit einer Reihe von Neueröffnungen auf sich aufmerksam. In der kommenden Woche öffnet nun ein neues Geschäft in Köln-Weiden seine Pforten für die Kundschaft. Pohland erweitert sein Standortnetzdamit auf insgesamt 13 Häuser. Kürzlich waren bereits Filialen in Bremen, Duisburg und Hannover (Foto) eröffnet worden. Nach eigenen Angaben investierte das Unternehmen 6 Millionen Euro in die neuen Shops. Dabei seien 30 Prozent der Baukosten eingespart worden, ohne dass Abstriche bei der Filialoptik gemacht werden mussten, teilte Pohland mit. Insgesamt verfügen die jüngsten Neueröffnungen über eine Verkaufsfläche von 5.700 Quadratmetern. Es wurden rund 60 neue Arbeitsplätze geschaffen. Pohland beschäftigt nun über 400 Mitarbeiter. Und damit nicht genug: In Zukunft will das Unternehmen mit weiteren neuen Shops expandieren.
Pünktlich zum runden Geburtstag scheint der 1958 in Dortmund gegründete Herrenmodespezialist auch wirtschaftlich wieder auf einen erfolgreichen Kurs eingeschwenkt zu sein. Man erwarte in 2008 eine Steigerung des operativen Ergebnisses um 90 Prozent, erklärte das Unternehmen.
In den vergangenen Jahren hatte Pohland zumeist für negative Schlagzeilen gesorgt. Lange war das Modehaus das Sorgenkind im Portfolio der Douglas Holding AG gewesen. Im Herbst 2007 verkaufte der Hagener Handelskonzern Pohland schließlich an die Münchener Beteiligungsgesellschaft Aurelius AG. Zum Portfolio des Investors zählen neben dem schwäbischen Hemdenhersteller Einhorn unter anderem auch der Spezialversender Mode & Preis sowie die französische Landesgesellschaft von Quelle, zwei ehemalige Töchter von Primondo, der Versandhandelssparte des Essener Handelskonzerns Arcandor.