Polo Ralph Lauren mit Blitzstart

Der US-amerikanische Bekleidungskonzern Polo Ralph Lauren hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres besser abgeschnitten als erwartet. Aufgrund des deutlichen Umsatzzuwaches hob der Konzern seine Jahresprognose an.

Im Quartal, das am 2. Juli endete, erwirtschaftete das Unternehmen Umsätze in Höhe von 1,53 Milliarden US-Dollar (1,07 Milliarden Euro). Damit wurde der entsprechende Vorjahreswert um bemerkenswerte 32,4 Prozent übertroffen. Bereinigt um Wechselkursveränderungen ergab sich ein Plus von 28,1 Prozent.

Deutlich zulegen konnte Polo Ralph Lauren sowohl im Einzel- als auch im Großhandel. Die Erlöse im Retail-Segment stiegen um 37 Prozent auf 814 Millionen US-Dollar. Dazu trugen sowohl neue Shops als auch hohe Zuwächse auf vergleichbarer Fläche in den länger bestehenden Läden bei. Flächen- und währungsbereinigt meldete der Konzern einen Umsatzzuwachs um 15 Prozent. Im eigenen Online-Shop stiegen die Erlöse um 28 Prozent.

Im Großhandel wuchsen die Umsätze um 29 Prozent auf 673 Millionen US-Dollar. Vor allem die Geschäfte mit Bekleidung im Ausland und mit Accessoires auf dem Heimatmarkt legten nach Angaben des Unternehmens deutlich zu. Die Lizenzeinnahmen stiegen um 6 Prozent auf 40 Millionen US-Dollar.

Trotz hoher Investitionen in die weltweite Expansion und gestiegener Rohstoffpreise konnte der US-Konzern beim Ergebnis überproportional wachsen. Der operative Gewinn stieg verglichen mit dem ersten Quartal des Vorjahres um 62 Prozent auf 282 Millionen US-Dollar. Aufgrund eines höheren Steuersatzes konnte der Quartalsüberschuss nicht ganz mithalten: Der Gewinn nach Steuern stieg um 52 Prozent von 120,8 auf 184,1 Millionen US-Dollar (129,2 Millionen Euro).

COO Roger Farah nannte die vorgelegten Zahlen „herausragenden“. Für die kommenden Monate sei man zuversichtlich, obwohl „makroökonomische Unsicherheiten“ und weiter steigende Rohstoffpreise Gründe zur Vorsicht gäben. Trotzdem erhöhte der Konzern seine Prognosen für das gesamte Geschäftsjahr. Erwartet werden nun ein prozentualer Umsatzzuwachs „im oberen Zehnerbereich“ sowie eine gegenüber den bisherigen Erwartungen höhere operative Marge.

Foto: Ralph Lauren FW11