Prada gelingt Umsatzsprung

Der italienische Luxusmodekonzern Prada SpA konnte im Geschäftsjahr 2012/13, das am 31. Januar abgeschlossen wurde, weltweit überzeugen. Den am Dienstag veröffentlichten vorläufigen Umsatzzahlen zufolge verbuchte das Unternehmen in allen

wichtigen Marktregionen satte Zuwächse. Insgesamt stieg der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkursveränderungen bedeutete das ein Wachstum um 23 Prozent. Im vierten Quartal erreichte die Steigerungsrate währungsbereinigt immerhin 14 Prozent, obwohl das Unternehmen preisreduzierte Abverkäufe deutlich eingeschränkt hatte.

Auf dem italienischen Heimatmarkt fiel die Wachstumsrate im abgelaufenen Geschäftsjahr solide, aber unterdurchschnittlich aus (+19 Prozent), dafür legten die Erlöse im restlichen Europa um 36 Prozent (währungsbereinigt +33 Prozent) zu. Im asiatisch-pazifischen Raum (ohne Japan) steigerte sich Prada um 33 Prozent (währungsbereinigt +22 Prozent), in der Region Americas um 23 Prozent (währungsbereinigt +15 Prozent), und auch auf dem insgesamt schwächelnden japanischen Markt wurde immerhin ein Wachstum um 14 Prozent (währungsbereinigt +8 Prozent) erzielt.

Als Wachstumsmotor erwies sich erneut der eigene Einzelhandel, in dem der Konzern mittlerweile 82 Prozent seines Gesamtumsatzes erwirtschaftet. Hier stiegen die Erlöse um 36 Prozent (währungsbereinigt +29 Prozent) auf 2,7 Milliarden Euro. Neben 78 Neueröffnungen trug ein währungsbereinigtes Wachstum auf vergleichbarer Fläche um 14 Prozent zum deutlichen Plus bei. Ende Januar betrieb der Konzern 461 Shops, darunter 283 Stores der Hauptmarke Prada und 126 der Zweitlinie Miu Miu sowie 45 Läden der Marke Church’s und sieben des Labels Car Shoe. Im Großhandelsgeschäft stieg der Umsatz lediglich um sechs Prozent, da Prada einige nicht direkt kontrollierte POS zugunsten neuer eigener Boutiquen aufgegeben hatte.

Foto: Prada