Primondo: Otto nimmt Verhandlungen auf
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Dass zu diesen auch die Hamburger Otto-Gruppe gehören würde, ist kaum überraschend. Bereits vor einigen Monaten hatte Konzernchef Hans-Otto Schrader öffentlich Interesse an ausgewählten Teilen von Primondo, namentlich lukrativen Spezialversendern, bekundet. Einem Bericht der Financial Times Deutschland (FTD) zufolge sind die Bemühungen des Otto-Gruppe mittlerweile in eine neue Phase eingetreten.
Seit Donnerstag führe der Konzern nun Gespräche über die Übernahme einzelner Teile von Primondo, berichtete das Blatt in seiner Freitagsausgabe unter Berufung auf einen Unternehmenssprecher. Genauere Informationen über Dauer und Inhalt der Verhandlungen machte er gegenüber der FTD nicht. Dem Vernehmen nach besteht jedoch Interesse an einigen Spezialversendern aus dem Primondo-Portfolio, „darunter offenbar Baby Walz und Elégance“, so die FTD. Darüber hinaus gebe es noch weitere potentielle Bieter, deren Ernsthaftigkeit derzeit aber noch geprüft werde, zitierte das Blatt einen Sprecher des zuständigen Insolvenzverwalters Hans Hubert Görg. Mögliche Erlöse aus dem Verkauf einzelner Gesellschaften werden offenbar nicht an die Gläubiger des insolventen Unternehmens gehen: Vielmehr dürften sie „komplett dem KarstadtQuelle-Pensionsfonds zufließen“, so die FTD. Der Mutterkonzern Arcandor hatte die Spezialversender an den Pensionsfonds verpfändet.
Bild: Primondo GmbH