Primondo will Umwelt-Primus werden
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In einem nun veröffentlichten „Nachhaltigkeits-Reporting“ gibt die Arcandor-Tochter nun erstmals einen Zwischenbericht ab, und sieht sich auf einem guten Weg. „Der effiziente Einsatz von Ressourcen schont die Umwelt und spart Kosten. Umweltfreundliche Produktinnovationen erschließen neue Absatzmärkte und sichern so auch den langfristigen Erfolg des Unternehmens.“, erläutert Stefan Küst, Corporate Responsibility Officer (CRO) von Primondo die hauseigenen Bemühungen.
Geht es nach den Ankündigungen des Managers, wird Primondo seine Umweltbilanz in den kommenden Jahren weiter verbessern und vor allem beim Transport noch effizienter planen. „Bis Ende 2010 werden wir eine umfassende CO2-Bilanz erarbeiten, die auch indirekte Treibhausgasemissionen berücksichtigt. So können wir unsere ehrgeizigen Klimaschutzziele erreichen und sind für alle denkbaren Entwicklungen im Klimaschutz gut gerüstet,“ so Küst.
Dabei geht es dem Unternehmen jedoch nicht nur um direkte Einsparungen und die Sorge um die Umwelt, sondern auch um ein frisches, modernes und verantwortungsvolles Image. Nachhaltigkeit ist im Laufe der letzten Jahre weltweit zu einem Marketing-Instrument geworden, und immer mehr Marken setzen auf die grüne Welle um beim Kunden zu punkten. Auch die Primondo-Sparten brauchen einen Image-Schub, den Touch des Besonderen und die Bereitschaft der Kunden, für ein gutes Gewissen etwas mehr zu bezahlen. Schließlich ist Primondo kein Discounter, der sich rein über den Preis definieren kann, und in Anbetracht des hart umkämpften Homeshopping-Marktes muss das Unternehmen etwas Besonderes bieten, etwas, was ihm den Anstrich des Unverwechselbaren verleiht.
Und das hat die Arcandor-Tochter mit der Nachhaltigkeitsdebatte in eigener Sache strategisch wunderbar gelöst: Primondo, das sind die Guten, die sich um die Zukunft der Menschheit Gedanken machen, die sich einsetzen für die Natur und den Einzelnen. Da kann man guten Gewissens zugreifen – vielleicht auch in der Krise.
Foto: Primondo