Puma bald nicht mehr an der Börse?
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Puma geht es also glänzend, hat mit Italien den aktuellen Fußballweltmeister unter Vertrag, startet mit einem eigenen Boot in das prestigeträchtige „Volvo Ocean Race“ und fährt mit seinen auf Lifestyle ausgerichteten Schuh- und Apparel-Kollektionen Rekordergebnisse für den neuen Eigentümer PPR ein. Zeitz könnte sich also zufrieden zurücklehnen, in aller Ruhe weiter satte Gewinne einfahren und es sich mit seinem frisch verlängerten Arbeitsvertrag richtig gemütlich machen. Aber Zeitz ist eben nie zufrieden. Er sieht sich selbst gerne als Visionär, will mit zukunftsweisenden Ideen punkten und den Konzern so mittelfristig zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten für die globalen Marktführer Nike und Adidas machen.
Auch der Hinweis, dass Zeitz selbst in den letzten Jahren mit seinen Aktienoptionen stark von dem gestiegenen Kurs der Puma-Aktien profitiert habe, scheint für den Vor- und Querdenker kein Argument pro Börse zu sein. „Die Höhe des Verdiensts beeinflusst ja nicht die Art der Unternehmensführung. Ich führe ein Unternehmen nicht, um mit Aktienoptionen Geld zu verdienen, sondern so, wie ich es für richtig halte“ so Zeitz.
Und da gibt es trotz traumhafter Umsatzentwicklung und steigender Börsenkurse, trotz Fußball-EM, Ocean Race und Olympischen Spielen noch einiges für ihn zu tun. Derzeit größte Baustelle im schillernden Puma-Land: Das USA-Geschäft. Hier ist der Umsatz in den ersten drei Quartalen 2007 um zehn Prozent eingebrochen. Eine Situation, die Zeitz im „FAZ“-Interview eher einsilbig kommentiert. Das Marktumfeld sowie das getrübte Konsumklima in den Vereinigten Staaten blieben weiterhin herausfordernd, er hoffe aber auf eine Besserung. Ob diese jedoch wie vorgesehen schon zum Ende des ersten Quartals 2008 eintreten wird, lässt Zeitz allerdings bewusst offen.
Foto: Puma