• Home
  • V1
  • Leads
  • Puma setzt Abwärtstrend im zweiten Quartal fort

Puma setzt Abwärtstrend im zweiten Quartal fort

Leads
Von FashionUnited

Wird geladen...

Scroll down to read more

Beim Sportlifestylekonzern Puma SE lässt der Aufschwung weiter auf sich warten. Im zweiten Quartal 2013 sanken Umsatz und Ergebnis sogar noch stärker als in den vorangegangenen drei Monaten. Schuld waren vor allem schwache Geschäfte in

Asien und Südeuropa.

Der Konzernumsatz belief sich im abgeschlossenen Quartal auf 692,3 Millionen Euro und verfehlte das Vorjahresniveau von 752,9 Millionen Euro damit um 8,0 Prozent. Währungsbereinigt ging es um 4,0 Prozent abwärts. Der Periodenüberschuss fiel um 34,2 Prozent von 26,7 auf 17,5 Millionen Euro, der Gewinn pro Aktie um 34,1 Prozent auf 1,17 Euro.

Im
gesamten ersten Halbjahr musste Puma damit einen Umsatzrückgang um 6,3 Prozent (währungsbereinigt -3,1 Prozent) hinnehmen. Der Nettogewinn sank um 32,6 Prozent auf 67,8 Millionen Euro.

Offiziell hielt sich die Enttäuschung über die aktuellen Zahlen in Grenzen: „Trotz schwacher Geschäftsentwicklungen in Südeuropa und Fernost sowie negativer Währungseffekte lag der Umsatz von Puma im zweiten Quartal im Rahmen unserer Gesamtjahresprognose“, erklärte Finanzchef Michael Lämmermann. Das Unternehmen habe zudem sein „Transformations- und Kostensenkungsprogramm konsequent vorangetrieben“ und im Zuge dessen „die Anzahl unrentabler Einzelhandelsgeschäfte weiter reduziert“, erklärte der CFO.

Seit Beginn des Jahres wurden insgesamt 60 Geschäfte geschlossen. Gleichzeitig eröffnete das Unternehmen neue, gewinnträchtige Läden und verbesserte seine E-Commerce-Aktivitäten. Die Erlöse im eigenen Einzelhandel stiegen daher im zweiten Quartal währungsbereinigt um 3,4 Prozent auf 149 Millionen Euro.

Schwache Geschäfte in Asien und Südeuropa belasten den Umsatz von Puma

Rückläufige Erlöse musste Puma weltweit hinnehmen. In der Region EMEA, die Europa, den Mittleren Osten und Afrika umfasst, ging der Umsatz um 6,1 Prozent (währungsbereinigt -4,7 Prozent) zurück und erreichte nur noch 266,2 Millionen Euro. Während die Wachstumsmärkte in Osteuropa und die Türkei Zuwächse meldeten, ging es in West- und Südeuropa weiter bergab. Vor allem Frankreich und Italien seien hinter den Erwartungen zurückgeblieben, erklärte das Unternehmen.

In der Region Amerika fiel der Rückgang mit einem Minus von 4,2 Prozent (währungsbereinigt -1,3 Prozent) nicht ganz so gravierend aus. „Während die Umsätze auf dem US-Markt leicht rückläufig waren und sich die Entwicklung in Chile abschwächte, legten Kanada und Argentinien deutlich zu“, hieß es aus Herzogenaurach. Mit Erlösen in Höhe von 267,0 Millionen Euro ist die Region nun die umsatzstärkste des Konzerns.

In Asien musste Puma den härtesten Rückschlag hinnehmen. „Ein starker Zuwachs in Indien, der vor allem auf den guten Absatz von Cricketprodukten zurückzuführen ist, und gute währungsbereinigte Umsatzzahlen aus Japan konnten die Rückgänge in Korea und China nicht ausgleichen“, teilte das Unternehmen mit. Insgesamt sank der Umsatz in der Region Asien/Pazifik um 16,5 Prozent (währungsbereinigt -7,2 Prozent) auf 159,1 Millionen Euro.

Da die Halbjahreszahlen im Rahmen der Erwartungen geblieben waren, bestätigte die Konzernführung ihre bestehenden Prognosen für das Gesamtjahr. Sie rechnet damit weiterhin mit „einem währungsbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich“ und „einem Anstieg des Konzerngewinns gegenüber 2012“, der durch die Senkung der operativen Kosten erreicht werden soll. Zum Turnaround sollen auch neue Führungskräfte beitragen. So verpflichtete das Unternehmen zuletzt Andy Köhler als Chief Operating Officer und berief Torsten Hochstetter auf den neu geschaffenen Posten des Global Creative Director.

Foto: Puma
Puma