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Puma veröffentlicht erste Öko-Bilanz

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Von FashionUnited

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Das Thema Nachhaltigkeit und Ökologie spielt in der Bekleidungsindustrie eine immer größere Rolle. Getrieben vom Verlangen einer stark wachsenden Zahl von Verbrauchern nach fair gehandelter, umweltverträglich produzierter Mode,

setzen sich mittlerweile viele Unternehmen mit dem Thema auseinander. Der Herzogenauracher Sportartikler Puma veröffentlichte nun gemeinsam mit seiner Konzernmutter PPR erstmals eine ökologische Gewinn- und Verlustrechnung: den sogenannten Environmental Profit & Loss Account, kurz E P&L. Danach machen die Gewinnung und die Produktion von Rohstoffen den größten Anteil an den Treibhausgas-Emissionen und am Wasserverbrauch innerhalb des Puma-Kerngeschäfts und seiner Beschaffungskette aus.

Als weltweit erster Konzern, der diese Kennzahlen veröffentlicht, hat Puma mithilfe der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) eine umfassende ökonomische Bewertung der Umweltauswirkungen durch die Treibhausgas-Emissionen und den Wasserverbrauch innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette vorgenommen. Durch die Identifizierung seiner wesentlichen Umweltauswirkungen will Puma künftig in der Lage sein, diese gezielt zu minimieren und somit auch Geschäftsrisiken zu reduzieren.

„Es ist angesichts der zunehmenden Knappheit von natürlichen Ressourcen absehbar, dass Unternehmen zukünftig auch die Auswirkungen ihrer Tätigkeit auf die Umwelt verstärkt berücksichtigen müssen,“ so ein PwC-Sprecher. Puma verfüge nach Abschluss der Analyse bereits über das notwendige Wissen, um Risiken des Ressourcenverbrauchs in der gesamten Produktions- und Lieferkette zu verstehen und diesen vorzubeugen. Wie die ersten Ergebnisse der Untersuchung zeigen, entspricht der Anteil von Pumas direkten ökologischen Auswirkungen durch Treibhausgase und Wasserverbrauch auf die Umwelt einem Wert von rund 7,2 Millionen Euro. Weitere 87,2 Millionen Euro entfallen auf die insgesamt vier Zulieferebenen („Tiers“), die Puma in seiner Beschaffungskette
unterscheidet.

Im Ergebnis belaufen sich die Umweltauswirkungen durch Treibhausgase und Wasserverbrauch im Rahmen des operativen Geschäfts und der gesamten Beschaffungskette auf rund 94,4 Millionen Euro. Durch die monetäre Bewertung seiner Umweltauswirkungen fühlt sich der Konzern nun auf mögliche zukünftige gesetzliche Regelungen und die Pflicht zur Veröffentlichung vorbereitet. „Die Veröffentlichung unserer ökologischen Gewinn- und Verlustrechnung ist ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg zum begehrtesten und nachhaltigsten Sportlifestyle-Unternehmen der Welt,“ so Puma-Chef Jochen Zeitz, der zugleich „Chief Sustainability Officer (CSO)“ von PPR ist.

„Ein besseres Verständnis und Bewusstsein für die Herkunft unserer Produkte, die Bereitstellung von Ressourcen durch die Natur und ihre begrenzte Verfügbarkeit tragen trotz des angestrebten Geschäftswachstums entscheidend dazu bei, ein robustes und nachhaltiges Geschäftsmodell für Puma zu entwickeln, dessen Umweltauswirkungen wir noch besser kontrollieren und minimieren können,“ so Zeitz weiter.

Zunächst wollen sich die Herzogenauracher schon mal der „Sustainable Apparel Coalition” anschließen, einer Gruppe von führenden Textil- und Schuhmarken, Herstellern, Branchenexperten und der US- Umweltschutzbehörde. Ziel sei es, durch Textil- und Schuhproduktion hervorgerufene soziale und ökologische Auswirkungen zu reduzieren, heißt es in einem Unternehmenstext. Man unterstreiche damit seine Bemühungen, Kooperationen mit Partnern innerhalb der Branche einzugehen und weiter auszubauen, um diejenigen Umwelteinflüsse zu identifizieren, die auf allen Ebenen der Beschaffungskette auftreten.

Foto: Puma

PPR
Puma