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Rosner bleibt bestehen

Von FashionUnited

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Das Ingolstädter Modeunternehmen Rosner hat gerade noch rechtzeitig vor dem endgültig drohenden Aus einen Investor gefunden und kann in Teilen weiter bestehen. Der Damenoberbekleidungs-Spezialist aus dem bayerischen Ingolstadt musste am

12. Oktober vergangenen Jahres Insolvenz anmelden, nachdem es bereits 2008 durch Abverkaufsschwierigkeiten in die Krise geraten war. Ein eilig aufgestellter 5-Punkte Plan, der im Januar 2009 vorgestellt wurde, sollte zwar die Wende bringen, lief jedoch angesichts der globalen Wirtschaftskrise weitgehend ins Leere.

Der wichtigste Punkt des Restrukturierungsprogramms, die Neupositionierung der Marke, scheint sich jedoch mittlerweile gelohnt zu haben. Im Kern sei das Unternehmen nämlich gesund und könne sich durchaus auf dem Markt behaupten, so der zuständige Insolvenzverwalter Michael Jaffé angesichts der Eröffnung des Insolvenzverfahrens im vergangenen Herbst. Aus diesem Grund setzte der Münchener Anwalt alles daran, den Geschäftsbetrieb von Rosner aufrecht zu erhalten und ließ die Belegschaft an den Kollektionen für die kommenden Saisons arbeiten.

Eine Strategie, die sich nun auszahlt. Wie Jaffé am Freitag bekannt gab, wird Rosner von der Hamburger Beteiligungsgesellschaft Wolff & Olsen GmbH übernommen, und das rückwirkend zum 1. Januar 2010. Die Rettung hat allerdings ihren Preis. So sollen lediglich 60 der aktuell 150 Arbeitsplätze bestehen bleiben, der Mehrheit der Belegschaft droht die Entlassung. Trotzdem gibt sich auch die Rosner-Betriebsratsvorsitzende Edith Birner mit der Übernahme zufrieden. Was man jetzt zusammen mit dem Insolvenzverwalter erreicht habe, „ist mehr als wir erwarten konnten“, so Birner gegenüber dem „Donaukurier“ und fügt gut gelaunt hinzu: „Wir freuen uns jetzt einfach, dass es mit einem starken strategischen Investor weiter geht bei Rosner."

Der neue Eigentümer will das Unternehmen künftig als rosner fashion GmbH fortführen und als eigenständige Schwestermarke des Modelabels Olsen auf dem Markt etablieren. "Wir wollen das Unternehmen zu einem hochwertigen Fashion-Label machen", so die Hamburger Investoren gegenüber der Zeitung. Attraktiv an Rosner sei vor allem das große Knowhow in der Firma, das "wertgeschätzt und erhalten werden soll".

Zugleich kündigte Rosner an, im Laufe dieser Woche seine neue Herbst/Winter Kollektion 2010/11 vorstellen zu wollen.

Foto: Rosner

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