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Rossmann holt 2.000 Ex-Schlecker-Mitarbeiter

Von FashionUnited

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Die Drogeriekette Rossmann hat eigenen Angaben zufolge bereits mehr als 2.000 ehemalige Beschäftigte des insolventen und mittlerweile abgewickelten, ehemaligen Konkurrenten Schlecker eingestellt. Wie das Unternehmen mit Sitz

in Burgwedel bei Hannover unlängst mitteilte, rekrutieren sich die neuen Mitarbeiter vor allem aus den übernommenen Filialen der Schlecker-Tochter „IhrPlatz“.

Bislang

hat Rossmann eigenen Angaben zufolge 100 IhrPlatz-Filialen übernommen, 104 sollten es ursprünglich sein. Man habe sich bei den vier verbleibenden Standorten noch nicht über die Mieten einigen können, heißt es aus der Konzernzentrale. Übernommen worden seien jedoch nicht nur die Mitarbeiter der betroffenen IhrPlatz-Filialen, sondern auch ehemalige Schlecker-Angestellte, die sich bei Rossmann initiaitv beworben hätten.

Zusätzliche Jobs seien es sowohl in den Verkaufsstellen als auch in der Logistik geschaffen worden, so die Firmenleitung. Außerdem seien rund 30 Auszubildende von IhrPlatz bei Rossmann untergekommen, darunter auch etliche, die zuvor nicht in den übernommenen IhrPlatz-Filialen gearbeitet hätten.

Erst in der vergangenen Woche hatte die Bundesagentur für Arbeit mitgeteilt, dass bundesweit noch immer 14.000 der 23.000 ehemaligen Schlecker-Mitarbeiter arbeitslos gemeldet sind. Die als sogenannte „Schlecker-Frauen“ bekanntgewordenen Betroffenen scheinen also trotz der Übernahme durch Rossmann mehrheitlich nicht mehr auf dem ersten Arbeitsmarkt unterzukommen.

Für Rossmann ist die Schlcker-Pleite hingegen ein doppelter Glücksfall: Nicht nur, dass er die prosperierendsten IhrPlatz-Filialen und die fähigsten Mitarbeiter übernehmen konnte, es wurde auch der größte Konkurrent aus dem Feld geschlagen, was die eigene Expansion stärker vorantreibt als ursprünglich angenommen. So kaufen mittlerweile nach Einschätzung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) viele ehemalige Schlecker-Kunden bei Rossmann oder dem Mitbewerber DM ein.

Rossmann, der mittlerweile allein im Bundesgebiet rund 23.000 Mitarbeiter beschäftigt, rechnet daher für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz von sechs Millionen Euro, das sind 900.000 Euro mehr als 2011.

Foto: Rossmann

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