s.Oliver wird zum Luxuslabel
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Im Firmenmanagement hat man erkannt, dass der Markt für Markenprodukte im mittleren Preissegment immer schwieriger zu beackern ist, da die bislang angepeilte Mittelschicht immer stärker den Schwankungen der Weltwirtschaft ausgeliefert ist und am ehesten von Arbeitslosigkeit betroffen sein wird. Die Folge: Discounter boomen, die Luxusmarken gedeihen weiter und der mittlere Markt bricht weg. Ergo: Marken wie s.Oliver müssen sich entweder nach oben oder nach unten orientieren und ihre Preisgestaltung entsprechend anpassen.
Einhergehend mit der Neupositionierung in Richtung Luxussegment plant das Unternehmen die Einführung eines saisonalen NOS Programms, um seine Order- und Distributionsprozesse zu optimieren. „Der Handel ordert aktuell zurückhaltender und geht weniger Risiken ein“, so Mirkovic und möchte „unseren Partnern Lösungen bieten“. So ergänze das saisonale NOS die Hauptkollektion und sei auf Abruf in allen Größen verfügbar. Es soll neben Anzügen und Hemden auch Artikel wie Poloshirts im Sommer oder Strick im Winter beinhalten. „Diese Artikel sorgen für Abwechslung auf der Fläche und bieten Sicherheit durch die kurzfristige Order“, ist sich Mirkovic sicher.
In der Hauptkollektion bietet s.Oliver künftig jeden Monat ein neues Farbthema. Der Kunde soll sich so einen Grundstock mit NOS bauen und jeden Monat mit der Kollektion ergänzen. Die Order der Januarkollektion von s.Oliver Selection men ist bereits für den Zeitraum vom 31. Juli bis 9. August 2009 angesetzt.
Einhergehen soll die Neuausrichtung mit einer umfangreichen Expansionsstrategie, die vor allem die Eröffnung weiterer Markenshops vorsieht. Bereits am 13. August soll daher ein opulenter Flagship-Store in der Hannoveraner Innenstadt in betrieb genommen werden. Auf rund 1.500 Quadratmetern Verkaufsfläche sollen hier ab 2010 auch die neu definierten Männerkollektionen erhältlich sein.
Foto: s.Oliver