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Scheich Al Jaber übernimmt Kneissl

Von FashionUnited

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Die österreichische Traditionsmarke Kneissl wurde zu 60 Prozent von Scheich Bin Issa Al Jaber übernommen. Der neue Mehrheitseigner, der österreichischer Staatsbürger ist und sich gerne als erfolgreicher Geschäftsmann präsentiert, ist in der Alpenrepublik kein Unbekannter.

Neben Hotels in Paris und London betreibt Al Jaber auch das Wiener Luxushaus „The Ring“ und besitzt die Tourismushandelsschule am Kahlenberg. Außerdem konnte der Geschäftsmann soeben erst als Geldgeber für denösterreichischen Fußballerstligisten Austria Wien gewonnen werden.

Als Gewinn sehen den Einstieg Al Jabers auch die Verantwortlichen bei Kneissl, die nun hoffen, durch frisches Geld weitere Investitionen tätigen und so das etwas angestaubte Traditionshaus zur internationalen Lifestyle-Marke ausbauen zu können. Unternehmenschef Andreas Gebauer sieht in der Übernahme sogar eine Kulmination geradezu biblischen Ausmaßes, spricht von einer „Sternstunde für Kneissl“. Er sieht damit nicht nur der im Jahr 2007 eingeleitete Relaunch der Marke bestätigt, wenn er ankündigt: „Wir können jetzt bei der großen und international erfolgreichen Geschichte Kneissl anknüpfen, die Tradition als gleichermaßen renommierte wie in vielen Ländern etablierte Sportmarke wieder beleben und zu einer internationalen Lifestyle-Marke ausbauen.“

Eine Vision, die auch dem neuen Mehrheitseigner zu gefallen scheint. „Die Möglichkeiten und die Vision die Marke im Sport- und Freizeitmarkt weiter zu entwickeln haben schlussendlich auch Scheich Al Jaber zum Einstieg beim Kufsteiner Pionierunternehmen bewogen“ ist sich das Firmenmanagement um Gebauer sicher. Eine Einschätzung, die der neue Besitzer durchaus bestätigt: Die Geschichte von Kneissl zeige, so Al Jaber, dass diese österreichische Traditionsmarke viel Strahlkraft – auch und gerade im internationalen Kontext - aufweise: „Alle Analysen weisen in diese Richtung und wir wollen nun gemeinsam diesen österreichischen Schatz heben und dieses internationale Potential mit noch mehr Elan zur Entfaltung bringen“ so der Geschäftsmann vollmundig. Dabei, so Al Jaber, stehe die Langfristigkeit und Nachhaltigkeit der Investitionen wie bei all seinen Projekten immer im Vordergrund. Kneissl habe in seinen Augen jedenfalls die Basis, um sich als internationale Topmarke in der hochwertigen Freizeitindustrie fest zu verankern. Die beeindruckende Geschichte der Marke und die vorhandenen Synergiepotentiale mit seinem bestehenden Hotelgeschäft hätten letztlich den Ausschlag gegeben, sich bei Kneissl zu engagieren.

Nun setzt das Unternehmen auf die langfristige Erweiterung der Marke, will den Spagat zwischen Tradition und Moderne wagen. Gebauer beschreibt die Zukunft der Marke bereits in blumigen Worten, wenn er sagt: „Kneissl war bereits in seiner erfolgreichen Vergangenheit viel mehr als eine anziehende Sportmarke. Auch diese Tradition gilt es nun konsequent zu beleben und auszubauen - in dem wir Kneissl als historisch aufgeladenen modernen Freizeit- und Lifestyle-Brand begreifen und im Markt etablieren.“ Konkret soll dieses Lifestyle-Konzept auf vier Säulen basieren: Der Produktion technisch und ästhetisch ausgereifter Sportgeräte, der Kreation einer gleichermaßen innovativen wie trendbewussten Bekleidungskollektion, dem Ausbau der Kneissl-Star-Lodges mit geplanten neuen Standorten in Innsbruck, Kitzbühel und Wien, sowie der Umsetzung eines neuen, modernen Tourismuskonzepts mit höchstem Qualitätsanspruch in Ausstattung und Angebot – den Kneissl Sports Resorts.

„In diesen Resorts“, so Gebauer, „wird das Kernleistungsversprechen von Kneissl in den Tourismus und das gehobene Beherbergungssegment transferiert. Die Welt und Philosophie von Kneissl werden in diesen Resorts nicht mehr alleine durch die Sportgeräte bzw. die Bekleidung verkörpert, sondern wirken zudem durch die Umgebung, den Raum, die Dienstleistung und den Lebensstil. Je nach Standort wird den Konsumenten eine Vielzahl an Sportmöglichkeiten, vorwiegend mit Naturbezug, geboten.“

Foto: Kneissl

Kneissl