Schlosshöfe Oldenburg eröffnet

Seit Mittwoch verfügt die niedersächsische Großstadt Oldenburg über ein zentral gelegenes Einkaufszentrum. Wie viele vergleichbare Projekte wurden auch die Schlosshöfe vom Hamburger Center-Spezialisten ECE realisiert.

Zusammen mit dem BAT-Pensionsfonds investierte das Unternehmen etwa 115 Millionen Euro in das neue Zentrum. ECE wird auch das Management übernehmen.

Die

Schlosshöfe bieten nun insgesamt 12.500 Quadratmeter Verkaufsfläche auf drei Ebenen. Etwa 100 Einzelhändler, Dienstleister und Gastronomen haben sich dort eingemietet. Die Auswahl hat sich für die Oldenburger mit der Eröffnung der Schlosshöfe deutlich vergrößert: Insgesamt zwei Drittel der dort ansässigen Konzepte seien neu in der Stadt, teilte ECE mit. Vertreten sind unter anderem das spanische Modelabel Desigual sowie weitere Bekleidungsanbieter wie Vila Clothes, Colloseum, Gina Tricot, Selected, Sidestep, Orsay und Zero. Hinzu kommen Großunternehmen wie der Buchhändler Thalia, die Drogeriemarktkette dm oder das Möbelhaus Depot sowie die Schuhfilialisten Deichmann und Tamaris.

Entworfen wurde das Zentrum von der ECE-eigenen Architekturabteilung in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Büro KSP Engel und Zimmermann, das im Jahr 2005 den Wettbewerb für die Schlosshöfe gewonnen hatte. Der erste Spatenstich erfolgte im Januar 2009, die offizielle Grundsteinlegung im September des Jahres.

Zuvor war das Projekt heftig umstritten gewesen. Nach Angaben von ECE soll aber die gesamte Innenstadt Oldenburgs von dem Projekt profitieren. Bereits jetzt seien „positive Impulse zur weiteren Attraktivitätssteigerung“ der Umgebung spürbar. Die regionale Wirtschaft habe man durch eine „mittelstandsfreundliche Vermietungskonzeption“ eingebunden, so dass neben international agierenden Filialisten auch zahlreiche örtliche Anbieter zu den Mietern zählen. Zudem bietet das Zentrum den Oldenburgern eine sogenannte „Kulturlounge“, in der Ausstellungen, Lesungen, Theateraufführungen und Empfänge stattfinden sollen.

Foto: ECE