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Schuhbranche: Umsätze rückläufig

Von FashionUnited

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Die Wetterkapriolen zu Beginn des Jahres haben der deutschen Schuhbranche wie erwartet zu Schaffen gemacht. Sowohl der Schuhfachhandel als auch die Schuhindustrie meldet für das erste Halbjahr 2013 Umsatzrückgänge.

Dies gaben die Verbände BDSE und HDS/L am Mittwoch anlässlich der Pressekonferenz zur kommenden Schuh- und Accessoiremesse GDS (11. bis 13. September) in Düsseldorf bekannt.

Optimismus trotz Umsatzrückgänge

Der
Start in das Jahr 2013 verlief für den Schuheinzelhandel noch recht optimistisch. Die Winterlager wurden aufgrund der lang anhaltenden kalten Witterung geräumt, wenn auch zum Teil mit höheren Preisabschlägen wie Brigitte Wischnewski, Präsidentin des Bundesverbandes des Deutschen Schuheinzelhandels (BDSE), berichtete. Es folgten schwache Monate, in denen die Händler hart um ihre Umsätze kämpfen mussten. Alleine im März verzeichnete der deutsche Schuheinzelhandel ein Minus von 31 Prozent. Mit einem Plus von über 20 Prozent stellte sich der April traditionell als umsatzstärkster Monat des Jahres heraus. Zur Jahreshälfte betrug der Umsatzrückgang rund drei Prozent.

Für das zweite Halbjahr zeigt sich Wischnewski zuversichtlich: “Ich gehe davon aus, dass der Handel per Ende August wieder im Plus liegt, auch im September rechne ich mit Besserung.” Die aktuellen Trendthemen seien sehr kommerziell und werden von den Kunden gut angenommen.

Die Umsätze in der deutschen Schuhindustrie entwickelten sich ebenfalls rückläufig. Im ersten Halbjahr 2013 setzte die Branche insgesamt rund 1,17 Milliarden Euro um (H1 2012: 1,21 Milliarden Euro), was einem Minus von 2,7 Prozent entspricht. Der Umsatz befindet sich laut Manfred Junkert, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Schuh- und Lederwarenindustrie e.V. (HDS/L), dennoch auf einem hohen Niveau.

Junkert blickt nicht zuletzt dank einem steigenden Exportgeschäft ebenfalls optimistisch in das zweite Halbjahr. Die Umsätze im Ausland stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,4 Prozent auf 314 Millionen Euro. Das Plus sei zwar bescheiden, “wir gehen aber davon aus, dass sich die wichtigen europäischen Absatzmärkte wieder langsam erholen.” Der Anteil der Auslandsumsätze am Gesamtumsatz steigerte sich um 1,3 Prozentpunkte auf 26,8 Prozent.

Foto: Messe Düsseldorf/GDS

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