Shopping-App Shopkick startet mit großen Handelsketten in Deutschland
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In den Geschäften wird an jedem Eingang eine kleine Box
In der App können Händler ihre Sonderangebote platzieren. Außerdem haben Kunden die Möglichkeit, in der Anwendung das Sortiment der Händler zu durchstöbern und Produkte zu markieren, die ihnen gefallen. Die App kann ihnen dann bescheidgeben, wenn sie in die Nähe von Geschäften kommen, die diese Artikel führen.
Deutschland ist der erste Auslandsmarkt von Shopkick
Mit den Händlern werden keine personifizierten Kundendaten geteilt, betonte Mitgründer und Chef Cyriac Roeding. Sie bekämen nur allgemeine Statistiken wie etwa die Kundenzahl oder den Anteil von Männern und Frauen zu sehen. In der Zukunft könnte Shopkick aber auch die Möglichkeit schaffen, die Kundenbindungsprogramme der Händler einzubinden.
Die Kunden können zusätzlich Punkte sammeln, wenn sie im Laden bestimmte Produkte einscannen. Hier machen in Deutschland zunächst die Konsumgüter-Riesen Procter & Gamble und Henkel mit. Die Erfahrung habe gezeigt, dass Kunden häufiger Produkte auch kauften, wenn sie sie ersteinmal in der Hand hielten, sagte Roeding. Shopkick selbst bekommt das Geld von den Händlern und Partnern, im Verhältnis zu den umgeschlagenen "Kicks".
Shopkick setzt bei der Verbindung zu den Smartphones auf Ultraschall-Technik, weil sich damit der Umkreis besser eingrenzen lasse, erläuterte Roeding. Zusätzlich können die Geräte per Bluetooth-Funk angesprochen werden, etwa wenn Nutzer an teilnehmenden Läden vorbeigehen.
Deutschland ist der erste Auslandsmarkt von Shopkick nach den USA. Dort hat die App rund eine Million aktive Nutzer pro Monat. Die Firma wurde im September für über 200 Millionen Dollar von dem südkoreanischen Telekommunikations-Konzern SK Telecom übernommen. Die neuen Besitzer wollen das internationale Wachstum beschleunigen. Der TV-Konzern ProSiebenSat.1 will als strategischer Partner den Deutschland-Start ab November mit einer Werbekampagne unterstützen. (dpa)