Sioux: Rettung ist möglich
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Die Erleichterung bei den Mitarbeitern und in Walheim, wo das Unternehmen ansässig ist sei insgesamt spürbar, so das Management weiter. Schließlich habe man in den letzten Wochen rund um die Uhr an einer Abwendung der Insolvenz gearbeitet, was sich nun auszahlen könnte. Schließlich habe Sioux im deutschen Schuhfachhandel und beim Verbraucher einen ausgezeichneten Ruf.
„Die aktuelle Auftragslage für die Frühjahr/Sommer-Saison ist sehr gut und liegt im Inland sogar über dem Vorjahr“, heißt es in einer Pressemitteilung der EganaGoldpfeil-Tochter. Gemeinsam mit dem Investor Square Four sollen nun die Gespräche mit dem PSV zum Abschluss gebracht und die Verträge unterschrieben werden.
Dem PSV fällt bei einer Sioux-Sanierung die Schlüsselrolle zu. Denn in den 60er- und 70er-Jahren haben die Alteigentümer der Sioux GmbH Pensionszusagen an die Belegschaft geleistet, die heute zu einer hohen und Existenz gefährdenden Belastung des Unternehmens führen. Und die drückt seit geraumer Zeit mächtig auf das Betriebsergebnis.
Der Geschäftsbetrieb selbst läuft bei dem Traditionsunternehmen nämlich gar nicht so schlecht. So hat Sioux im Geschäftsjahr 2008/09 etwa eine Million Schuhe verkauft und damit rund 45 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet. Im Zuge der Insolvenz der Firmenmutter EganaGoldpfeil im Sommer 2008 ist Sioux jedoch ebenfalls in die Verlustzone abgerutscht und versucht seitdem, Altlasten loszuwerden um mithilfe eines neuen Investors künftig auf eigenen Beinen zu stehen.
Ob der Deal mit der PSV tatsächlich so einfach über die Bühne gehen wird wie sich das die Verantwortlichen vorstellen, bleibt vorerst abzuwarten. Spätestens im Januar soll das Ganze jedoch unter Dach und Fach sein.
Foto: Sioux