Städte: Einzelhändler bevorzugen goldene Mitte
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Demnach ist für 93 Prozent der Teilnehmer die Einzelhandelsexpansion in Städten mit 500.000 bis 1.000.000 Einwohner attraktiv oder sehr attraktiv.
Shoppingcenter können nicht mehr überzeugen
Generell bleibt in der Gunst der Einzelhändler ist die innerstädtische 1A-Lage als Handelsstandort das Nonplusultra: Rund 75 Prozent finden einen exklusiven Standort sehr wichtig. Schwächere Werte erzielen hingegen das Internet und große Shoppingcenter. Während rund 57 Prozent einen Handelsstandort im Internet als sehr wichtig erachten, sind nur noch etwa 37 Prozent der Ansicht, dass große Shoppingcenter von herausragender Bedeutung sind.
An Relevanz verloren haben laut Lührmann besonders Flughäfen, sonstige Verkehrsknotenpunkte wie Bahnhöfe und kleine Shoppingcenter. Im Gegensatz zu 2013 hat sich die Gruppe derer, die Flughäfen weniger wichtig finden, nämlich um fast ein Drittel auf rund 44 Prozent erhöht. Kleine Shoppingcenter unter 17.000 Quadratmeter sind für mehr als zwei Drittel der Befragten (67,8 Prozent) weniger wichtig oder sogar unwichtig.
Als neuer Schwerpunkt ist in der aktuell dritten Ausgabe der Studie erstmals auch das Thema Multichannel erfasst worden – und zwar mit eindeutigen Ergebnissen. So ist das Konzept Multichannel für mehr als 93 Prozent eine wesentliche Retail-Strategie der Zukunft. Aber: Nicht alle Branchen können die unterschiedlichen Vertriebskanäle gleich gut einbinden. Deshalb glauben fast 83 Prozent, dass die Textilbranche am meisten vom Multichanneling profitiert. Auch bei Schuhen und Sportartikeln sehen jeweils 73 Prozent der Befragten große Schnittmengen.
Foto: Galeria Kaufhof Köln