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Stark nimmt zweiten Anlauf

Von FashionUnited

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Die neue Berliner Modemesse Stark, die zur vergangenen Fashion Week im Januar diesen Jahres Premiere gefeiert hat, wird such zur kommenden Modewoche im Juli stattfinden. Wie die Veranstalter von der Agentur Slacks Distribution mitteilten, werde die Tradehow erneut 80 bis 110

Ausstellern die Möglichkeit bieten, ihre Kollektionen in imposanter, typisch Berliner Umgebung zu präsentieren. Ort der Sommerveranstaltung: Das alte Transformatorenwerk „Humboldt“ in der Kopenhagener Straße im Stadtteil Prenzlauer Berg.

Stark soll neben der Markenauswahl auch die Struktur der Messe werden. Aufgeteilt in die drei ortsaffinen Bereiche Watt, Volt und Ampere, könne man eine künstlerisch innovative und kreative Aufteilung sowie Gestaltung der Messe gewährleisten, so die Verantwortlichen. Das Segment Watt soll vor allem internationalen Brands und etablierten Marken in der Haupthalle im gehobenen Ambiente die Möglichkeit geben, ihre Kollektionen auf großzügig bemessenen Standplätzen auszustellen. Volt ist hingegen Jungdesignern vorbehalten, soll ihnen und einer nicht näher benannten „Avantgarde“ den Weg in neu gestalteten, interessanten Flächen ebnen und durch eine direkte Anbindung an die Haupthalle für eine perfekte Präsentation sorgen. Auf der Loftetage des Ampere-Bereichs soll der Düsseldorfer Fashion-Guru und Neu-Berliner Norbert Klauser ausschließlich die von seinen Agenturen „Modeagentur Klauser" und „Kaufleute" Marken zeigen. Klauser betreut derzeit 27 internationale Modelabels in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zum Portfolio des 50-Jährigen gehören unter anderem Marken wie The Great China Wall, Andrew GN Joes Jeans, CP Company/Stone Island oder Guru, die sich vor allem bei der Hollywood-Prominenz großer Beliebtheit erfreuen.

Wert legen die Veranstalter der Stark jedoch nicht nur auf ihre Ausstellungsbereiche, sondern sie basteln auch weiter am Image des Messe-Neulings. Obwohl die Agenturbetreiber aus dem Rheinland stammen, wollen sie das Event zu einem typisch hauptstädtischen machen, einem kreativ-interdisziplinären. Ein Ansatz, den auch die Chefs der einst nach Barcelona abgewanderten Orderplattform Bread & Butter bereits verfolgten, mit ihrer „Kraftwerk“-Veranstaltung jedoch nicht wirklich überzeugen konnten. Berlin stehe nun mal nicht nur für Mode, sondern auch für Kultur, Lifestyle und Kunst, so die Stark-Macher. Und dieser Tatsache wolle man mit der neuen Messe Rechnung tragen. So wird das Interieur von verschiedenen Berliner und internationalen Künstlern mitgestaltet, die das Umspannwerk in einen kleinen Mikrokosmos der Energien und Einflüsse Berlins und weltweiter Trends verwandeln sollen.

Als Konkurrenz zu den anderen Veranstaltungen und Messen zur kommenden Modewoche sehen die Verantwortlichen daher nicht, eher eine Ergänzung. Entsprechend eng sei die Kooperation mit dem Fashion Week Veranstalter IMG und der Premium.

Besonders stolz ist man bei Stark aber über den Umstand, zusätzlich Ausrichter des L'Uomo Vogue Italia Events am 20. Juli 2008 zu sein und somit als Gastgeber zahlreicher bekannter und beliebter Persönlichkeiten aus der Fashion-, Medien- und Lifestylebranche zu fungieren. Ob sich die Stark als zweite Kraft hinter der Premium Messe etablieren kann, wird sich erst mittelfristig beweisen lassen. Die Veranstaltung nach der Premiere gilt jedoch gemeinhin als Nagelprobe, ob ein Konzept tatsächlich funktioniert oder eben nicht. So gesehen wird es für die Stark ein aufregender Sommer.

Foto: Stark

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