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Starkes Wachstum in der ostdeutschen Textilbranche

Von FashionUnited

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In der ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie setzt sich der Aufwärtstrend aus dem Vorjahr fort. Im ersten Quartal verzeichnete der Verband der Nord-Ostdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V. (VTI)

beim Gesamtumsatz ein überdurchschnittlich starkes Wachstum von 14,9 Prozent. Damit übertraf er den Umsatz der gesamtdeutschen Branche von 7,5 Prozent.

Gegenüber 2009 konnte die ostdeutsche Textil- und Bekleidungsindustrie beim Gesamtumsatz um 4,8 Prozent zulegen und mehr als 1,7 Milliarden Euro erwirtschaften. Kernregion sind Sachsen mit 12.000 Beschäftigten und Thüringen mit 2.500 Beschäftigten. "Erfreulich ist, dass nicht nur die Textil-, sondern auch die von der Krise 2008/2009 besonders stark betroffenen Bekleidungshersteller zulegen konnten", sagte Bertram Höfer, Hauptgeschäftsführer des VTI. So mache nicht nur der um 15 Prozent gewachsene Umsatz je Beschäftigten Fortschritte, auch die Zahl der Arbeitnehmer blieb nahezu konstant. Als Motor der positiven Gesamtentwicklung wird der Export genannt. Im Vergleich zum ersten Quartal 2010 stieg der Auslandsumsatz der Textilbranche um durchschnittlich 18,2 Prozent, das Export-Plus bei den Bekleidungsproduzenten liegt bei 43,2 Prozent. Höfer geht davon aus, dass im Laufe des Jahres die Folgen der allgemeinen Finanz- und Wirtschaftskrise vollständig überwunden werden. Den guten Ergebnissen stehen allerdings gestiegene Kosten gegenüber. Besonders der Baumwollpreis und die Energiepreiserhöhungen drücken die Euphorie. Die Unternehmen rechnen aufgrund der Erneuerbare-Energien-Umlage per Jahresbeginn 2011 mit einer Steigerung der Energiekosten zwischen 15 und 30 Prozent.

Die mittelständisch strukturierte ostdeutsche Branche erwirtschaftet mittlerweile etwa die Hälfte ihres Gesamtumsatzes mit Technischen Textilien. "Diese Spitzenstellung resultiert aus der engen Kooperation mit den in Chemnitz, Dresden, Greiz und Rudolstadt angesiedelten Textilforschungsinstituten unseres Verbandsgebiets", sagte Höfer.

Foto: Rainer Sturm/pixelio.de

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