Studie: Deutsche kaufen vermehrt online
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Insgesamt nimmt die Zahl derer, die Waren im Internet bestellen, stetig zu. Wie der Bundesverband des Deutschen Versandhandels vor wenigen Tagen bekannt gab, stiegen die online generierten Umsätze der Branche in diesem Jahr um 15 Prozent auf rund 19,3 Milliarden Euro nach 16,8 Milliarden im Vorjahr.
Als umsatzstärkste Warengruppe im Internet zeigte sich dabei laut Verbandsangaben die Kategorie "Bekleidung, Textilien und Schuhe". Insgesamt geben die Deutschen hier rund 4,6 Milliarden Euro aus, ein Plus von 18,2 Prozent gegenüber 2008. Kein Wunder also, dass der Versandhandel künftig ganz auf das Medium Internet setzt, um seine Waren zu vertreiben. Das klassische Kataloggeschäft ist sei Jahren rückläufig, während das Online-Business exorbitant ansteigt. In diesem Jahr meldet die Branche bei den Gesamtbestellungen einen Online-Anteil von 51 Prozent und generiert damit erstmals über die Hälfte ihres Umsatzes über das Internet.
Kein Wunder also, dass mittlerweile fast jedes Einzelhandelsunternehmen einen eigenen Webshop betreibt, und auch bei den Marken setzt sich die Einführung von E-Commerce Lösungen langsam aber sicher durch. Da passt es in den Trend der Zeit, dass der Lebensmitteldiscounter Lidl am vergangenen Freitag die Inbetriebnahme eines Online-Shops angekündigt hat. Angeboten werden sollen hier zunächst Non-Food-Artikel in Form von zweimal pro Woche wechselnden Themenwelten, ähnlich wie in den Filialen. Im Internet können Nutzer die Warenwelten aber über einen längeren Zeitraum und auch schon einige Tage vorab bestellen.
Wie sich das Online-Geschäft angesichts des allgemeinen wirtschaftlichen Abwärtstrends zum Jahresende tatsächlich entwickeln wird, bleibt jedoch abzuwarten. Beim stationären Handel ist die Krise ja bereits angekommen, die Auswirkungen auf das E-Commerce liegen wohl erst im neuen Jahr auf dem Tisch.
Foto: Damenausstatter.de