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Studie: Einzelhandelsmieten nahezu konstant

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Von FashionUnited

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Trotz der zahlreichen Insolvenzen namhafter Einzelhändler in den vergangenen Monaten wird das Mietniveau in den deutschen Innenstädten im weiteren Jahresverlauf in etwa stabil bleiben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das

Maklerhaus Kemper’s Jones Lang LaSalle in dieser Woche vorstellte.

Das auf Einzelhandelsflächen spezialisierte Unternehmen prognostiziert für die zweite Jahreshälfte 2009 einen Rückgang der Mietpreise um lediglich 0,5 Prozent. Der bundesweite Durchschnitt wird damit auf 58,85 Euro pro Quadratmeter sinken. Untersucht worden waren die 185 wichtigsten Einkaufsstraßen in Deutschland. Drei Prozent der Standorte werden demnach in den kommenden Monaten voraussichtlich steigende Mieten erleben, 79 Prozent das bisherige Niveau halten, 18 Prozent werden von fallenden Preisen betroffen sein.

Die dem Mietniveau nach wichtigsten Einkaufsmeilen werden in naher Zukunft überhaupt nicht vom Preisrückgang tangiert. In der nach wie vor teuersten Lage, der Münchener Kaufingerstraße, bleiben die Preise konstant bei 310 Euro pro Quadratmeter. Auf Platz zwei behauptet sich die Zeil in Frankfurt, auf der weiterhin Spitzenmieten von 270 Euro pro Quadratmeter verlangt werden. Die Preise auf der drittplatzierten Düsseldorfer Königsallee steigen im Vergleich zum ersten Halbjahr sogar von 230 auf 235 Euro pro Quadratmeter. Auch die Einkaufsstraßen auf den folgenden Plätzen der Rangliste werden das Niveau der Spitzenmieten zumindest halten.

Zurückgehende Spitzenmieten registriert die Kemper’s-Studie in zahlreichen westdeutschen Städten, namentlich in Essen, Duisburg, Gelsenkirchen, Mönchengladbach, Hagen, Hamm, Herne, Oberhausen und Mülheim. In den 26 untersuchten Städten in Ostdeutschland werden die Mieten durchschnittlich nur um 0,9 Prozent sinken. Die Top-Lagen der neuen Bundesländer, die Petersstraße in Leipzig (115 Euro pro Quadratmeter) und die Prager Straße in Dresden (100 Euro pro Quadratmeter), bleiben jedoch stabil.

So zeigt sich der Vermietungsmarkt für Handelsflächen relativ unbeeindruckt von der Wirtschafts- und Finanzkrise der vergangenen Monate. „Das Flächenangebot nimmt im Zuge der jüngsten Insolvenzen zu und wir erleben eine erhöhte Fluktuation. Insgesamt erwarten wir aber eine stabile Marktsituation,“ erläuterte Marc Alfken, der den Bereich Vermietung bei der der Kemper’s Jones Lang LaSalle Retail GmbH leitet. „Unabhängig von der Stadtgröße wird es in gut positionierten Standorten auch im zweiten Halbjahr einen Nachfrageüberhang und damit keine strukturellen Leerstände geben. Trotz der etwas abgeschwächten Nachfrage bleiben Ladenlokale in 1a-Lagen weitestgehend Mangelware,“ prognostizierte der Immobilien-Experte.

Foto: Kemper’s Jones Lang LaSalle
Hdeeinzelhandel