Studie: Ladenmieten steigen leicht
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Untersucht wurden Neuvermietungen in den „185 wichtigsten deutschen Einkaufsstädten“ – also den Städten, in denen die höchsten Ladenmieten gezahlt werden.
Vor allem Flächen in deutschen Metropolen bleiben begehrt
Die höchsten Steigerungsraten in den zehn wichtigsten Metropolen ermittelten die Experten für die ohnehin teuersten Standorte Düsseldorf (+3,6 Prozent), Frankfurt am Main (+3,4 Prozent) und München (+2,9 Prozent). Mit Spitzenmieten von bis zu 360 Euro pro Quadratmeter führt die bayerische Hauptstadt damit nach wie vor die Rangliste der deutschen Städte an. Dahinter folgen Frankfurt (300 Euro pro Quadratmeter) und Düsseldorf (285 Euro pro Quadratmeter) sowie Berlin (280 Euro pro Quadratmeter) und Hamburg (255 Euro pro Quadratmeter). Teuerster Standort in Ostdeutschland bleibt Leipzig. Mit Spitzenwerten von bis zu 120 Euro pro Quadratmeter liegt die Stadt bundesweit auf Rang 17.
Der Aufwärtstrend bei den Ladenmieten betrifft derzeit nicht nur die bundesweiten Spitzenlagen: „Sowohl in den Metropolen als auch in den Top 50 setzt sich der Mietpreisanstieg in vielen Städten fort oder wir beobachten zumindest eine konstante Mietpreisentwicklung“, erklärte Wichner. Rückläufige Mieten seien „in den Top 50-Standorten die absolute Ausnahme“. In den 50 teuersten Städten stiegen die Mieten der Studie zufolge durchschnittlich um 1,5 Prozent. Zuwächse um mehr als fünf Prozent ermittelte JLL für Dresden, Osnabrück, Trier, Göttingen und Karlsruhe.
Für die kommenden Monate erwarten die Immobilienexperten weitere Mietsteigerungen für Flächen in absoluten Spitzenlagen. Die Nachfrage wird sich aber tendenziell auf die wichtigsten Großstädte konzentrieren. „Der deutsche Markt für Handelsimmobilien profitiert von der weiterhin starken Fokussierung der Einzelhändler auf kaufkraftstarke Standorte. Daran wird sich vorerst nichts ändern und wir beobachten, dass neue und internationale Konzepte weiter auf den deutschen Markt drängen“, erklärte Wichner, „Allerdings gilt dieser Befund in erster Linie für die Metropolen. In den dortigen Toplagen prognostizieren wir für die zweite Jahreshälfte einen moderaten Anstieg der Spitzenmieten.“ In der Breite sei dagegen „überwiegend eine Stabilisierung auf hohem Niveau zu erwarten“.
Foto: © Berlin Partner/Scholvien