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Studie: Luxuseinkäufe chinesischer Kunden in Europa

Von FashionUnited

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Chinesische Touristen sind dafür bekannt, dass sie sich mit begehrten Luxusmodeartikeln, Accessoires und Schuhen ihrer Lieblingsmarken eindecken, wenn sie geschäftlich oder privat in Europa unterwegs sind. Deshalb haben chinesische Kunden einen wachsenden Einfluss auf den

europäischen Luxusmarkt.

Nicht ganz so bekannt ist, wie chinesische Kunden vorgehen, wenn sie im Ausland einkaufen. Eine aktuelle Studie über chinesische Luxustouristen machte die überraschende Entdeckung, dass 75 Prozent aller Auslandseinkäufe zuvor in China geplant wurden, so SmithStreet, eine Beraterfirma mit Sitz in Shanghai, die internationalen Marken hilft, sich in China zu entwickeln und ihre chinesischen Kunden zu verstehen.

Planung
ist das A und O für chinesische Luxuseinkäufer

Es mag für europäische Luxuseinzelhändler ebenfalls ein wenig überraschend sein, dass erstaunliche 96 Prozent dieser geplanten Einkäufe auch tatsächlich durchgeführt werden. Im Vorfeld suchen die Kunden zu Hause Information zu den Produkten und Marken, an denen sie interessiert sind. Dies kann über die beliebte Suchmaschine Baidu geschehen, über Modezeitschriften und Lifestyle-Magazine oder die Websites der Marken. So gewappnet planen die Kunden dann, wann und wo sie die gewünschten Artikel auf ihrer Reise kaufen möchten.

“Zwei oder drei Monate vor meiner Reise nach Europa fange ich an, Artikel beim Durchblättern von Zeitschriften zu markieren und alle kommen auf meine Shopping-Liste”, sagte einer der von SmithStreet Befragten. In zweistündigen Interviews wurden 100 aufstrebende und wohlhabende chinesischen Kunden und Kundinnen befragt, die in den letzten sechs Monaten in Europa waren und dort Luxusartikel gekauft haben.

Eine weitere interessante Erkenntnis ist, dass Kunden sich zusammentun und füreinander einkaufen, wenn sie im Ausland sind. “ Meine Freunde und ich wechseln uns ab, wenn wir im Ausland für einander einkaufen. Also werde ich diesmal auf meiner Reise für meine Freunde einkaufen und sie werden beim nächsten Mal Produkte für mich mitbringen”, gab ein anderer Befragter an. Und tatsächlich werden 24 Prozent aller Einkäufe für andere getätigt und sind geplant, während weitere 50 Prozent ebenfalls geplant, aber auf den Einkäufer oder Geschenke und Mitbringsel zugeschnitten sind.

Damit bleiben nur 26 Prozent für ungeplante oder spontane Einkäufe – ein Anteil, den europäische Luxuseinzelhändler vielleicht höher eingeschätzt hätten. Sie sollten auch bedenken, dass 64 Prozent der befragten chinesischen Touristen nicht bereit waren, eine neue Marke auszuprobieren. “Um das Einkaufsverhalten chinesischer Touristen zu beinflussen, müssen Marken sie bereits in China ansprechen”, rät deshalb SmithStreet.

Seine Kundendemografie zu kennen sowie Logo- und Stil-Vorlieben und regionale Unterschiede ist ebenso wichtig wie das Sammeln von Kundenfeedback zum Luxuseinkaufserlebnis und die wichtigsten Anknüpfungspunkte und -kanäle, um globale Kunden auf wirklich zu erreichen.

Foto: Chanel-Geschäft in Paris (Spixey)
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