Stuttgart: ECE-Projekt heißt "Milaneo"

Städtebaulich tut sich in Stuttgart derzeit eine ganze Menge – und nicht nur wegen des umstrittenen Bahnhofsprojekts Stuttgart 21. Ein weiteres Großvorhaben ist die Entwicklung des "Quartiers am Mailänder Platz", das auf der Brache eines ehemaligen

Güterbahnhofs nach Plänen des Düsseldorfer Architekturbüros RKW Rhode Kellermann Wawrowsky entstehen soll.

An

dem Projekt, mit dessen Bau im Frühjahr kommenden Jahres begonnen werden soll, ist das auf Einkaufszentren spezialisierte Hamburger Unternehmen ECE maßgeblich beteiligt. Und nun hat das Vorhaben auch einen griffigen Namen: "Milaneo" soll das neue Quartier heißen. Das verrieten der Stuttgarter Oberbürgermeister Wolfgang Schuster und hochrangige Vertreter der Projektpartner ECE, Strabag Real Estate und Bayerische Hausbau am Mittwoch auf der Münchener Immobilienmesse Expo Real. Zuvor waren die Bürger aufgefordert worden, sich an der Namensfindung zu beteiligen, und über 1.200 hatten Vorschläge gemacht. Eine Jury wählte schließlich den endgültigen Namen aus.

Oberbürgermeister Schuster, der selbst in der Jury gesessen hatte, begründete die Entscheidung so: "Mit 'Milaneo' haben die Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger eine gelungene Wortschöpfung gewählt. So vermittelt dieser Name etwas vom südländischen Flair der italienischen Metropole Milano. Mit dem italienischen Anhang 'neo' kommt zudem prägnant zum Ausdruck, dass es sich bei dem Stadtquartier 'Milaneo' um ein neues, modernes Viertel handelt."

"'Milaneo' wird neue Maßstäbe setzen im Stuttgarter Europaviertel", ergänzte ECE-Chef Alexander Otto. "Eine solche Verbindung von Wohnen, Einkaufen, Gastronomie und Hotellerie zusammen mit der angrenzenden Bibliothek, den urbanen Freiflächen und verbunden mit sehr hohen ökologischen Standards ist in dieser Form bisher in Deutschland noch nicht realisiert worden."

Bis das Quartier fertig ist, wird noch einige Zeit vergehen: Das Shopping-Center soll 2014 eröffnet werden, für das folgende Jahr ist die Vollendung des gesamten Projekts avisiert. Neben Wohnungen und Büros werden dann etwa 200 Läden mit 43.000 Quadratmeter Verkaufsfläche für den Einzelhandel zur Verfügung stehen. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich nach Angaben von ECE auf etwa 550 Millionen Euro.

Foto: ECE