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Tarifvertrag für Zara-Mitarbeiter

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Von FashionUnited

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Der zum spanischen Inditex-Konzern gehörende Bekleidungsfilialist Zara und die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di haben sich geeinigt: Wie die Gewerkschaft am Freitag mitteilte, sind damit die etwa 4.000 deutschen Mitarbeiter der Modekette,

die Ende Januar hierzulande 72 Filialen betrieb, künftig tarifgebunden.

„Mit der Unterschrift unter den Tarifvertrag haben die Beschäftigten von Zara endlich die Rechtssicherheit unserer Tarifverträge“, sagte Arne Peukes, der die Verhandlungen für Ver.di geführt hatte.

Durch

die Vereinbarung werden sich nach Angaben der Gewerkschaft zudem die Arbeitsbedingungen der Zara-Beschäftigten in einigen wichtigen Punkten verbessern. Deren Konditionen hatten sich bislang bereits am Hamburger Tarifvertrag orientiert. „So bekommen die Beschäftigten künftig nicht nur doppelt so hohe Sonntagszuschläge, wie sie in Hamburg vorgesehen sind. Auch bei der Arbeitszeit und der Freistellung für Gewerkschaftsarbeit hat das Unternehmen nun eine für die Beschäftigten verbesserte Regelung akzeptiert“, erklärte Orhan Akman, der ebenfalls auf Seiten von Ver.di an den Gesprächen beteiligt war.

Mit der Einigung verbessern sich die Arbeitsbedingungen der etwa 4.000 deutschen Beschäftigten von Zara

Zudem kam Zara bei der Beschränkung von Befristungen den Arbeitnehmern entgegen. „Damit haben ab jetzt Beschäftigte viel schneller die Möglichkeit, ein unbefristetes Arbeitsverhältnis zu bekommen und können somit sicherer ihre Zukunft planen“, erläuterte die Gewerkschaft.

Die versteht die Einigung auch als ein über den konkreten Fall hinausweisendes Signal: „Tarifverträge sind kein Relikt einer vergangenen Zeit, sondern ein wichtiger Maßstab für eine existenzsichernde Bezahlung und gute Arbeit“, sagte Peukers. Das Abkommen zeige, „dass auch für erfolgreiche junge Einzelhandelsunternehmen die Tarifverträge der Branche Leitlinien für eine moderne Unternehmenspolitik seien“, erklärte Ver.di.

Foto: Inditex

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