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Textil- und Modeindustrie erwartet 1,8 Prozent Umsatzplus für 2014

Von FashionUnited

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Der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie (t+m) gab heute bekannt, dass für das Gesamtjahr 2014 ein Umsatzplus von 1,8 Prozent zu erwarten ist. Die Zahl der Beschäftigten soll jedoch leicht auf unter 120.000 Personen sinken. Ingeborg Neumann, Präsidentin von t+m,

richtet ihren Fokus aber auf das Positive: „Die Textilindustrie ist insbesondere mit technischen Textilien Weltmarktführer. Auch der Umsatz mit Heimtextilien und Bekleidung wird in 2014 steigen. Innovative Produkte sind im In- und Ausland gefragt. Dies gilt für Carbonfaserprodukte ebenso wie für werthaltige Kleidung. Erkennbar ist aber auch, dass
das Wachstum deutscher Unternehmen zu wichtigen Teilen im Ausland erreicht wird. Vor allem die Energiekosten in Deutschland sind ein immenser Standortnachteil. Hier muss die Bundesregierung Verlässlichkeit zurückgewinnen, um Investitionen in Deutschland zu stärken.“

Unternehmen investieren ins Ausland

Laut t+m werden bei 94 Prozent der Unternehmen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr steigen. 2013 lag der Umsatz der deutschen Textil- und Bekleidungsindustrie bei rund 18,79 Milliarden Euro, im Jahr 2007 war der Umsatz in den letzten zehn Jahren mit rund 22,43 Milliarden Euro am höchsten, besagt eine Statistik von Statista.

Die Zahl der Beschäftigten wird bei 98 Prozent der Unternehmen steigen oder gleich bleiben. Außerdem werden mehr als 70 Prozent der Unternehmen 2014 Investitionen machen, das sind 1,4 Prozent mehr als im vergangen Jahr und sogar 7 Prozent mehr als 2012. Allerdings ist zu beachten, in welche Standorte die Investitionen gehen. Die Zahl der Unternehmen in Deutschland, in die investiert wird, sinkt um 6,5 Prozent auf 44 Prozent. Im Ausland jedoch verdoppelt sich diese Anzahl von 4 Prozent im Vorjahr, auf 8 Prozent in diesem Jahr.

Hohe Energiekosten schaden dem deutschen Markt

Als Grund für den Rückgang wurden die steigenden Energiepreise in Deutschland identifiziert. Die Unternehmen investieren lieber in Standorte, wo die Energiekosten niedriger sind. Der deutsche Markt ist allgemein ein schwieriger Markt und die Energiekosten machen es den Unternehmen nicht einfacher. Allgemein wird der Standort Deutschland nur von 35 Prozent der Unternehmen als sehr gut oder gut beurteilt. 46 Prozent stimmen für neutral und 19 Prozent empfinden Deutschland als schlechten Standort. Deutschland ist eins der Länder in denen die Energiekosten am höchsten sind – Tendenz steigend.

DE Textil+Mode
Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie
t+m