Der mittelständische Bekleidungs- und Textilfachhandel konnte im Jahr 2010 einen betriebswirtschaftlichen Gewinn von 3,3 Prozent vom Bruttoumsatz erzielen. Zu diesem Ergebnis kommt der Bundesverband des DeutschenTextileinzelhandels (BTE) im Jahresbetriebsvergleich “Statistik-Report Textileinzelhandel 2011”. Bei der Auswertung wurden insgesamt über 100 Textilfachgeschäfte der Branchen DOB, HAKA, gemischtes Sortiment sowie Aussteuer/Bettwaren berücksichtigt.
Der
Brutto-Betriebshandelsspanne von 55,5 Prozent standen im vergangenen Jahr Kosten von 52,2 Prozent (inkl. 2,1 Prozent kalkulatorischem Unternehmerlohn) gegenüber. Bei den erhobenen Kostenarten traten hingegen Rundungsdifferenzen in Höhe von 0,3 Prozent auf. Die Erträge aus Skonti und Boni beliefen sich auf 1,6 Prozent. Der BTE spricht bei dem ausgewiesenen Gewinn in Höhe von 3,3 Prozent deshalb von einem ordentlichen Ergebnis für den mittelständischen Mode- und Textilfachhandel. Er erreicht zwar nicht die Rendite vieler Vertikaler oder mancher Lieferanten, bietet aber vielen Unternehmen seit Jahren erstmals die Möglichkeit, wichtige Zukunftsinvestitionen zu tätigen.
Ein Vergleich mit den vom BTE veröffentlichen Zahlen für 2009 ist allerdings nicht möglich. Zum einen gestaltete sich die Zahl und Zusammensetzung der Teilnehmer unterschiedlich und zum anderen wurden einige Punkte gegenüber den Vorjahren neu definiert und abgegrenzt. Davon betroffen sind vor allem Abschreibungen und der kalkulatorische Unternehmerlohn, der aufgrund der niedrigen Anzahl zwangsläufig zu einem höheren Betriebsergebnis führte.
Foto: mfi