Am Donnerstag bekam Dortmund ein neues innerstädtisches Einkaufszentrum. Nach rund zweijähriger Bauzeit öffnete die Thier-Galerie ihre Pforten. Finanziert wurde das Vorhaben vom auf Immobilien spezialisierten Investor HamburgTrust, der ECE/Otto-Gruppe und zahlreichen Privatanlegern sowie mit Fremdkapital eines Bankenkonsortiums unter Führung der DG HYP/Dortmunder Volksbank. Das gesamte Investitionsvolumen belief sich nach Angaben des Hamburger Shopping-Center-Spezialisten ECE auf etwa 300 Millionen Euro. Das Unternehmen hat das Projekt entwickelt und geplant. Es wird auch das Management des Einkaufszentrums übernehmen.
Insgesamt etwa 160 Geschäfte, Gastronomiebetriebe und Dienstleister haben sich in der Thier-Galerie auf einer Gesamtverkaufsfläche von 33.000 Quadratmetern angesiedelt. Zudem bietet der Bau weitere 5.000 Quadratmeter, die für Büros und ein Fitnesscenter zur Verfügung stehen. Das Einkaufszentrum an der zentral gelegenen Fußgängerzone Westenhellweg bietet den Kunden einige Neuerungen: mehr als 40 Prozent der Marken, die sich dort eingemietet haben, waren bisher nicht in Dortmund vertreten. Dazu zählen namhafte Modekonzepte wie Hollister, eine Linie des US-amerikanischen Jugendmodekonzerns Abercrombie & Fitch, der irische Textildiscounter Primark oder die dänische Marke Vila Clothes. Weitere Mieter aus der Bekleidungsbranche sind populäre Filialisten wie Hennes & Mauritz, Bench, Cecil, Comma und New Yorker.
Der Dortmunder Oberbürgermeister Ullrich Sierau setzt große Hoffnungen in das Projekt: „Das neue Einkaufscenter wird die Dortmunder City bereichern und die Stadt für ihr Umland noch interessanter machen“, sagte er anlässlich der Eröffnung. Er sei stolz darauf, dass sich ECE, der europäische Marktführer bei Einkaufszentren, in der Stadt engagiert habe. „Das ist nicht zuletzt ein großer Vertrauensbeweis für den Standort Dortmund“, so der SPD-Politiker.