Tierschützer finden Gift in Pelzen
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Die dort aufgeführten Gutachter Manfred Krautter von EcoAid und der Toxikologe Dr. Hermann Kruse von der Universität Kiel warnen die Verbraucher ebenfalls vor möglichen Gesundheitsschäden und raten, auf den Kauf von Pelzprodukten zu verzichten. Aussagen, die die Tierschützer natürlich gerne aufnehmen, um von Herstellern und Händlern erneut zu fordern, keine Pelzprodukte mehr anzubieten und den Verbraucherschutz deutlich zu verbessern.
„Pelz ist kein Naturprodukt, sondern Tierleid aus der Giftküche", so Kampagnenleiter Thomas Pietsch. Für Pelz gebe es kaum gesetzliche Grenzwerte und die staatliche Überwachung kontrolliere die Produkte nur selten. „Um Arbeiter, Verkäufer und Verbraucher zu schützen, sind strenge Limits für gefährliche Chemikalien und bessere Kontrollen der Behörden nötig," fordert Pietsch, für den viele Pelzprodukte „geradezu giftiger Sondermüll“ sind. Auch der Studienautor Manfred Krautter von EcoAid warnt eindringlich vor den Fellprodukten und rät: „Wer seine Gesundheit nicht aufs Spiel setzen will, sollte auf Kleidung mit Pelz verzichten,"
Die vom Labor des Bremer Umweltinstituts in den Pelzproben nachgewiesenen Gifte stammen meist aus chemischen Gerb-, Konservierungs-, Reinigungs- und Färbeprozessen, die in der Regel in Billiglohnländern mit schlechten Arbeitsschutz- und Umweltstandards durchgeführt werden. So fand das Labor Giftstoffe teils im Grammbereich pro Kilo. Problematisch nach Ansicht der Experten ist dabei der Umstand, dass die Chemikalien über lange Zeiträume in den Pelzen verbleiben und dadurch die Gesundheit der Verbraucher und der Beschäftigten im Handel gefährden könnten. Besonders beunruhigend: Das laut Studie am stärksten belastete Kleidungsstück war eine Kinderjacke.
Foto: Vier Pfoten