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Tom Tailor übernimmt Bonita

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Von FashionUnited

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Der Hamburger Bekleidungskonzern Tom Tailor plant eine ambitionierte Übernahme: Das börsennotierte Unternehmen will die Bonita International GmbH & Co KG kaufen. Ein entsprechender Vertrag wurde bereits unterzeichnet, die

Transaktion ist aber noch von der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden abhängig und soll im August abgeschlossen werden.

Tom

Tailor zahlt für die kompletten Anteile an Bonita 150 Millionen Euro in bar und gibt außerdem sechs Millionen eigene Aktien aus einer Sachkapitalerhöhung an die Verkäuferin, die in Vaduz ansässige gemeinnützige Versorgungs- und Förderungsstiftung, ab. Zudem plant Tom Tailor „unter der Voraussetzung eines positiven Kapitalmarktumfelds“ eine Barkapitalerhöhung im Volumen von etwa 1,65 Millionen Aktien. Danach würde die Liechtensteiner Stiftung 24,9 Prozent der Tom-Tailor-Anteile halten. Dieser Anteil soll nicht erhöht werden, zudem unterliegen die entsprechenden Aktien einer dreijährigen Veräußerungssperre.

Für das Hamburger Unternehmen bedeutet die Übernahme einen gewaltigen Wachstumsschritt: 2011 erzielte Tom Tailor einen Umsatz in Höhe von knapp 412 Millionen Euro, Bonita kam im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 379 Millionen Euro. Zudem verfügt Bonita über mehr als 960 eigene Läden. Entsprechend groß sind die Ambitionen: „Mit der Akquisition schaffen wir ein neues Schwergewicht im europäischen Modesektor mit zwei starken Marken sowie Kernkompetenzen und Marktsegmenten, die sich hervorragend ergänzen“, erklärte Dieter Holzer, der Vorstandsvorsitzende der Tom Tailor Holding AG. Bonita solle daher auch als „eigenständige Marke im Konzern“ geführt werden, teilte das Unternehmen mit.

Auch strategisch erwartet der Konzern ganz neue Möglichkeiten: Mit dem Kauf von Bonita expandiere Tom Tailor „in das attraktive Damen- und Herrenmodesegment für die Zielgruppe ab 40 Jahren“ und erschließe so „ein langfristiges neues Wachstumsfeld“. „Diese Zielgruppe verfügt über eine hohe Kaufkraft und sucht neueren Studien zufolge nach Bekleidung mit einem höheren Modeanspruch. Gleichzeitig sind in diesem Segment nur wenige etablierte Anbieter aktiv“, erläuterte Holzer. „Strategisch und operativ“ sei die Übernahme daher „extrem sinnvoll“, so sein Fazit. Bonita verfüge zudem über „eine der anerkannt besten Retail-Organisationen im deutschen und europäischen Textilhandel“.

Foto: Tom Tailor

Bonita
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