Trevira stellt Insolvenzantrag
Von FashionUnited
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Nun geht es um die Rettung der zahlungsunfähigen Unternehmen: „Ziel der Insolvenzanträge ist es, die Voraussetzungen für eine Unternehmensfortführung zu schaffen und die für die Fortführung notwendigen finanziellen Mittel über ein Massedarlehen zu erhalten,“ erklärten die Anwälte.
Mit Trevira hat es nun also ein weiteres deutsches Traditionsunternehmen getroffen. Die Marke Trevira gibt es bereits seit 1956. Seinerzeit gehörte sie noch zum Hoechst-Konzern. 1998 wurde schließlich die Trevira GmbH & Co. KG ausgegründet. Seit 2001 firmiert das Unternehmen als GmbH, 2004 wurde es von der indischen Reliance Group übernommen. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete Trevira einen Umsatz in Höhe von 323 Millionen Euro. Derzeit beschäftigt der in Bobingen bei Augsburg ansässige Kunstfaser-Spezialist insgesamt rund 1.800 Mitarbeiter. Neben dem Hauptsitz betreibt es in Deutschland weitere Standorte in Hattersheim bei Frankfurt und im brandenburgischen Guben. Dort hatten angesichts der wachsenden Insolvenzängste bereits in der vergangenen Woche hunderte Mitarbeiter für den Erhalt ihrer Jobs protestiert. Die Betroffenen sollen nun „zeitnah über die durch den Insolvenzantrag neue Situation“ informiert werden.
Foto: Trevira GmbH
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