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Trotz Krise: Ladenmieten sollen weiter steigen

Von FashionUnited

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Die Mietaufwendungen für Einzelhandelsimmobilien werden sich auch im ersten Halbjahr 2012 weiter erhöhen, wenn auch nur moderat. Man erwarte in den 185 wichtigsten deutschen Einkaufsstädten einen Anstieg um durchschnittlich ein

Prozent, so das Immobilienunternehmen Jones Lang LaSalle in seiner jüngsten Mietpreisprognose.

In

der Hälfte der zehn Metropolen mit den höchsten Ladenmieten erwartet Jones Lang LaSalle im ersten Halbjahr 2012 gegenüber dem Gesamtjahr 2011 steigende Mieten. Ansonsten seien konstante Werte zu erwarten. Für alle zehn Top-Standorte erwarten die Experten einen durchschnittlichen Anstieg der Spitzenmieten um 1,6 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten 2010. Hier spiegle sich der nach wie vor starke Fokus der Nachfrage auf Top-Standorte bei gleichzeitiger Angebotsknappheit wider, so die Maklerfirma.

Bei Neuvermietung eines 100 Quadratmeter-Standardladenlokals in bester Lage werden hohe Spitzenmieten erwartet. Spitzenreiter bleiben München mit 330 Euro pro Quadratmeter und Frankfurt mit 290 Euro pro Quadratmeter, ein Anstieg von je zehn Euro pro Quadratmeter. Düsseldorf und Hamburg folgen mit bis zu 255 bzw. 250 Euro, wobei sich Düsseldorf mit einer Steigerung um fünf Euro pro Quadratmeter leicht von der Hansestadt absetzen kann. Köln schließt mit einer Steigerung um zehn Euro pro Quadratmeter zu Berlin auf und wird mit einem Wert von 240 Euro pro Quadratmeter veranschlagt. Stuttgart und Dortmund folgen mit stabilen 235 bzw. 220 Euro pro Quadratmeter, Hannover mit 185 Euro. Auf Rang zehn zieht Nürnberg mit einer Steigerung um zehn auf bis zu 160 Euro pro Quadratmeter erstmals an Münster vorbei, wo nach wie vor 158 Euro für einen Quadratmeter Ladenfläche anfallen.

Doris von Muschwitz, Leiterin Einzelhandelsvermietung Deutschland bei Jones Lang LaSalle erwartet daher ein Vermietungsjahr mit viel Potenzial: „Im vergangenen Jahr versuchten überdurchschnittlich viele in- und ausländische Filialisten, sich in Deutschlands 1a-Lagen zu platzieren.“ Ausschlaggebend dafür sei die im europäischen Vergleich überdurchschnittliche konjunkturelle Entwicklung in Deutschland gewesen. Die Folge: Die Flächennachfrage habe bei weitem nicht in vollem Umfang bedient werden können. „Dies lag zum einen am fehlenden Angebot geeigneter Ladenlokale. Zum anderen akzeptieren die Handelsunternehmen kaum Kompromisse bei der Standortqualität,“ so von Muschwitz weiter.

Die Immobilienbranche freut dies, schließlich winken auch im laufenden Jahr etliche gute Geschäfte. Bereits der Start in das neue Vermietungsjahr sei sehr vielversprechend verlaufen, lässt von Muschwitz wissen. „Der Einzelhandel hat ein sehr gutes Jahr erlebt und ein Ende der Konsumfreude ist nicht in Sicht. Unter den derzeitigen Bedingungen gehen wir von einer anhaltend guten Flächennachfrage in 1a-Lagen aus.“ Sie ist sich sicher: „Erfolgreiche Handelskonzepte setzen eindeutig auf intelligente Multi Channel-Lösungen und investieren weiter gezielt in ihre stationären Netzwerke.“

Foto: Ludwig Beck

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