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US-Konsumenten hoffen auf die Zukunft

Von FashionUnited

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Die Verbraucherstimmung in den USA hat sich im Dezember leicht gebessert. Zwar halten viele Konsumenten die aktuelle wirtschaftliche Lage nach wie vor für schlecht, die Hoffnungen auf eine bessere Zukunft sind aber im Vergleich zum Vormonat deutlich gestiegen.

Ein Ende der anhaltenden Konsumflaute ist jedoch noch nicht absehbar.

Das geht aus dem aktuellen Consumer Confidence Index hervor, den das renommierte Forschungsinstitut The Conference Board am Dienstag veröffentlichte. Demnach stieg das Stimmungsbarometer von 50,6 Punkten im November auf 52,9 Punkte im Dezember. Die gegenwärtige Situation schätzen die befragten US-Bürger dabei allerdings so schlecht ein wie seit über 25 Jahren nicht mehr. Der entsprechende Index sank von 21,2 auf 18,8 Punkte.

Dafür zeigten sich die Verbraucher deutlich optimistischer, was die Zukunftsaussichten angeht: Der „Expectations Index“ kletterte von 70,3 auf 75,6 Punkte. Entscheidend sei eine positivere Einschätzung der Entwicklungen in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt, erläuterte The Conference Board.

Trotzdem werden die Verbraucher zumindest in den kommenden Monaten wohl weiter zurückhaltend bleiben. „Was die kurzfristige Einkommensentwicklung angeht, sind die Konsumenten eher pessimistisch, und das wird auch eine entscheidende Rolle bei den Kaufentscheidungen zu Beginn des kommenden Jahres spielen,“ erläuterte Lynn Franco, die Direktorin der Marktforschungsabteilung des Instituts. Allerdings können sich mehr US-Bürger als im Vormonat eine baldige Erholung der wirtschaftlichen Situation vorstellen. Entsprechend äußerten sich nun 21,3 Prozent der Befragten. Im November waren es lediglich 19,7 Prozent gewesen. Nur noch 11,9 Prozent rechnen hingegen mit einer weiteren Verschlechterung der Lage.

Inwieweit die leichte Erholung des Verbrauchervertrauens von Dauer sein wird, ist noch nicht absehbar. Vom Immobilienmarkt, dem Auslöser der jüngsten Finanz- und Wirtschaftskrise, gibt es wenig ermutigende Nachrichten. Und trotz des leichten Aufschwungs in den letzten beiden Monaten befindet sich der Index immer noch auf einem extrem niedrigen Niveau. Nach Einschätzung des Fernsehsenders ABC, der sich auf eigene Umfragen bezog, sackte das Verbrauchervertrauen in den USA im Jahr 2009 sogar auf einen historischen Tiefststand ab. Seit 24 Jahren ermittelt der Sender entsprechende Zahlen, noch nie waren sie aber so niedrig wie im nun zu Ende gehenden Jahr.

Unter der Zurückhaltung der Verbraucher litt nicht nur die US-amerikanische Einzelhandelsbranche, in der lediglich Niedrigpreis-Spezialisten wie Wal-Mart und TJX von der angespannten Situation profitieren konnten. Auch europäische Marken, für die die Vereinigten Staaten ein wichtiger Exportmarkt sind, mussten seit Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise teilweise heftige Rückschläge hinnehmen. Angesichts der aktuellen Stimmungslage ist noch nicht absehbar, wann sich die USA wieder zu einem Wachstumsmarkt entwickeln könnten.

Foto: Wal-Mart Stores

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