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USA: Gewinner und Verlierer im Weihnachtsgeschäft

Von FashionUnited

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Mit einem überraschend starken Weihnachtsgeschäft hat sich der US-amerikanische Einzelhandel einen insgesamt erfreulichen Jahresabschluss beschert. Viele namhafte Unternehmen, die vor einem Jahr noch hart von Finanzkrise

und Konsumflaute betroffen waren, scheinen sich wieder zu erholen. Doch es gibt nach wie vor auch Verlierer.

Großer Gewinner im Dezember war erneut ein Unternehmen, das die Krise ohnehin unbeschadet überstanden hat. Der TJX-Konzern, nach eigenen Angaben weltgrößter Off-Price-Anbieter, profitierte sogar davon, dass viele Konsumenten in den vergangenen Monaten stärker sparen mussten. Für den Dezember meldete TJX nun, dass der Umsatz gegenüber dem Vorjahresmonat gleich um 21 Prozent von 2,4 auf 2,9 Milliarden US-Dollar gesteigert werden konnte. Auf vergleichbarer Fläche lag die Zuwachsrate bei 14 Prozent. Aufgrund dieser Zahlen, mit denen die bereits hohen Erwartungen noch einmal übertroffen werden konnten, hob der Konzern seine Prognosen für das vierte Quartal und das gesamte Geschäftsjahr an.

Doch nicht nur das Niedrigpreissegment verbuchte im Dezember Erfolge: Renommierte Einzelhändler wie Macy’s oder Kohl’s konnten sich ebenfalls über unerwartet gute Umsätze freuen, auch wenn die Zuwächse hier nicht ganz so spektakulär ausfielen wie bei TJX. Beide Unternehmen setzten ebenfalls ihre Prognosen herauf.

Auch von Kleidungsspezialisten gab es positive Nachrichten: So konnte der Young-Fashion-Anbieter Aéropostale seine Umsätze flächenbereinigt um 10 Prozent steigern und lag damit ebenfalls deutlich über den Erwartungen. Der Gap-Konzern setzte im Dezember seinen Konsolidierungskurs weiter fort. Er meldete ein Umsatzwachstum um fünf Prozent von 1,93 auf 2,02 Milliarden US-Dollar. Auf vergleichbarer Fläche lag das Plus bei zwei Prozent. Vor einem Jahr hatte Gap im Dezember noch ein Minus von 14 Prozent melden müssen.

Positiv entwickelten sich im abgelaufenen Monat die flächenbereinigten Umsätze der Kernmarke Gap (+1 Prozent) und von Old Navy (+7 Prozent). Damit konnte die Niedrigpreis-Linie des Konzerns ihre Renaissance fortsetzen. Lange hatte Old Navy Monat für Monat verheerende Zahlen vorgelegt, bevor im vergangenen Jahr die Wende zum Guten geschafft wurde. In der zweiten Jahreshälfte entwickelte sich die Marke zum Aushängeschild des erfolgreichen Sanierungskurses, den der traditionsreiche, aber zeitweilig bedenklich schwächelnde Gap-Konzern mittlerweile eingeschlagen hat.

Doch nicht für alle Unternehmen geht es wieder aufwärts: Einer der großen Krisenverlierer musste im Dezember einen weiteren heftigen Rückschlag hinnehmen. Abercrombie & Fitch meldete einen Umsatzrückgang um 11 Prozent auf 482,5 Millionen US-Dollar. Flächenbereinigt gingen die Umsätze in den Shops der Konzernmarken Abercrombie & Fitch, abercrombie, Hollister Co. und Ruehl sogar um 19 Prozent zurück.

Insgesamt überwiegt jedoch ein erfreulicher Gesamteindruck vom US-amerikanischen Weihnachtsgeschäft. Inwieweit die Konsolidierung aber nachhaltig sein wird, oder ob sie nur saisonalen Sonderaktionen und Ausverkäufen geschuldet war, muss sich erst noch erweisen.

Foto: Macy’s

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