Die Solinger Walbusch-Gruppe konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz um 2,5 Prozent auf 320,3 Millionen Euro steigern. Im Vergleich zu den starken Wachstumsschüben von 9 Prozent in 2009 und 12 Prozent in 2010 verlangsamtesich die Entwicklung des Spezialisten für bequeme Herren- und Damenmode.
“Die
negative Konsumstimmung durch die andauernde Diskussion um die Schuldenkrise war bei unseren Kunden deutlich spürbar. Der sommerliche Herbst und milde Winter haben das zweite Halbjahr zusätzlich belastet”, sagte Dr. Bert Hentschel, Geschäftsführer der Walbusch Gruppe und verantwortlich für Einkauf und Vertrieb. Er sieht das verhaltenere Wachstum jedoch nicht als Rückschritt, sondern setzt weiter auf dem Umbau zum Multichannel-Anbieter. In Zukunft sollen neben dem traditionellen Kataloggeschäft Internet und Stationärvertrieb eine immer größere Rolle spielen. Die 2009 begonnene Strategie, neben dem klassischen Versandhandel per Katalog und Internet auch die persönliche Beratung vor Ort anzubieten, wird deshalb fortgesetzt. Im vergangenen Jahr wurden bereits in Oldenburg, Neuss, Münster, Wiesbaden, Dortmund, Siegen und Erlangen neue Walbusch-Fachgeschäfte eröffnet. Für 2012 sind acht weitere Eröffnungen geplant.
Das Familienunternehmen sieht sich für die Zukunft gut gerüstet und plant über alle Vertriebskanäle ein Umsatzplus in Höhe von 5 Prozent. Walbusch investiert hierbei vor allem in eine qualifizierte Ausbildung der Mitarbeiter. “Neben der Suche nach geeigneten Standorten stellt uns der Bedarf an Fachberater(inne)n mit sehr guten Textilkenntnissen für unsere Filialen immer wieder vor Herausforderungen. Wir werden deshalb die interne Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann verstärken”, sagte Geschäftsführer und Mitinhaber Christian Busch, verantwortlich für Personal und Logistik. Für das Jahr 2012 erwartet die Marke, erstmals die Zahl von 1.000 Mitarbeitern zu überschreiten.
Foto: Walbusch
