Das Versandhaus Walz richtet seine Organisation neu aus und führt seine sieben Vertriebsmarken künftig organisatorisch unter den zwei Hauptsegmenten “Baby & Kids” und “Living & Home” zusammen. Die einzelnen Marken erhalten gleichzeitigzusätzlichen Spielraum, um sich mit ihrem Sortiment, Marketing, Vertrieb und Service noch stärker auf die jeweiligen Zielgruppen fokussieren zu können. Betroffen von der Umstrukturierung sind ebenfalls 200 Stellen.
Künftig
sollen alle Vertriebskanäle enger miteinander verzahnt werden. Das Unternehmen möchte mit der Umstrukturierung den Multikanal-Ansatz als einen der zentralen Wettbewerbsvorteile weiter ausbauen und die Position im Wettbewerb verbessern. Damit die Walz Gruppe künftig profitabel wachsen kann, werden 200 der insgesamt rund 1.300 Vollzeitstellen abgebaut. Bei etwa der Hälfte der betroffenen Stellen soll dies über das Auslaufen von befristeten Arbeitsverträgen erfolgen. Der Personalabbau konzentriert sich hauptsächlich auf den Unternehmenssitz in Bad Waldsee und trifft insbesondere die Bereich Katalog, Einkauf, Disposition und Logistik. Auch die Logistik von babywalz soll ausgelagert werden. “Wir bedauern dies sehr und werden zeitnah gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern nach Lösungen für die Betroffenen suchen”, sagt Geschäftsführer Rainer Stäbler.
Vor dem Hintergrund der Fokussierung auf die zwei Geschäftssäulen erweitert der Konzern auch die Unternehmensführung. Stäbler, der seit Februar für das Versandhaus Walz als Geschäftsführer tätig ist, wird das Segment “Baby & Kids” führen und die konsequente und nachhaltige Neuausrichtung des Unternehmens vorantreiben. Die Verantwortung für “Living & Home” soll künftig ein drittes Geschäftsführungsmitglied übernehmen. Werner Fritsch, der seit 1999 Mitglied der Geschäftsführung ist, wird weiterhin die Bereich Finanzen, Controlling, IT, Logistik, Kundenservice und Personalwesen verantworten.
An seiner Wachstumsstrategie hält der Konzern fest. “Wir werden weiter investieren. Das gilt nicht nur für die Bereiche wie unsere Online-Auftritte und das Marketing insgesamt, sondern auch für den Ausbau und die Modernisierung des Filialnetzes von babywalz”, ergänzt Stäbler.
Foto: babywalz