Werder wechselt zu Nike
Von FashionUnited
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Außerhalb der engeren Fan-Szene sorgen Fußball-Trikots ja eigentlich eher selten für Aufsehen. Die Partnerschaft der Bremer mit dem Sportartikelhersteller Kappa bildete da eine Ausnahme. Vor wenigen Jahren statteten die Italiener die Norddeutschen mit Trikots aus, die so ganz anders waren, als alles, was man aus der Bundesliga gewohnt war: Plötzlich liefen die Bremer in schmal geschnittenen, körperbetonten Leibchen in Orange-Grün auf. Vielerorts sorgten die „Papageientrikots“ zuerst für Kopfschütteln, den Verein beflügelten die Textilien hingegen offenbar. In den auffälligen Hemden gewannen die Werderaner 2004 die Meisterschaft und den DFB-Pokal, und die Trikots galten plötzlich als Sinnbild für den schwungvollen, angriffslustigen Stil des Teams.
Am Dienstag unterschrieb Werder Bremen einen neuen Ausrüstervertrag mit dem US-amerikanischen Sportartikelriesen Nike. Die Zusammenarbeit beginnt nach Angaben des Vereins am 1. Juli 2009 und ist auf fünf Jahre angelegt. Für Nike ist der Deal, über dessen finanzielle Details nichts bekannt wurde, ein weiterer wichtiger Schritt, seinen Marktanteil auf dem europäischen Fußballmarkt auszubauen.
Auch Werder Bremen verspricht sich wirtschaftliche Vorteile: „Nike ermöglicht die weltweite Distribution von Werder-Produkten. Für uns ist der Ausrüsterwechsel damit der nächste Schritt, die Marke Werder Bremen weiter positiv aufzuladen und auf eine noch breitere nationale und internationale Basis zu stellen,“ erklärte Manfred Müller, der beim Verein als Geschäftsführer für Marketing und Management zuständig ist. Auch mit Kappa sei verhandelt worden, Nike habe aber „das attraktivere Gesamtpaket“ geboten, so Müller. Angesichts der Tatsache, dass die US-Amerikaner zuletzt mehrfach Riesensummen für Ausrüsterverträge geboten haben, dürfte das Paket jedenfalls eine Menge Geld enthalten. Ob auch die Mannschaft durch den Deal an – optischer – Attraktivität gewinnt, wird sich dann in der kommenden Saison zeigen.
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