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Wöhrl: Investitionen drücken Ergebnis

Von FashionUnited

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Das Nürnberger Modeunternehmen Wöhrl musste im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/13 einen leichten Umsatzrückgang von 1,1 Prozent auf 268 Millionen Euro hinnehmen, sieht sich aber trotzdem auf Kurs. Schließlich habe man sich erfolgreich

vom allgemeinen Markttrend abheben und seine Marktposition weiter festigen können, heißt es aus der Firmenzentrale. Zudem sei das leichte Umsatzminus vor allem auf Fluktuationen in der Angebotsfläche zurückzuführen. So sei z.B. das Modehaus Hettlage in München geschlossen worden, welches aufgrund fehlender Investitionssicherheit nicht mehr tragbar gewesen sei. Darüber hinaus sei es erforderlich gewesen, ertragsstarke Modehäuser wegen Modernisierung oder Erweiterung der Verkaufsfläche kurzfristig außer Betrieb zu setzen.

Zur
Diversifizierung der Finanzierungsstruktur hat sich Wöhrl im vergangenen Jahr auch einer neuen Gruppe von Investoren geöffnet und im Februar 2013 eine Unternehmensanleihe mit einem Volumen von 30 Millionen Euro und einem Kupon in Höhe von sechs Prozent begeben. Die Anleihemittel seien in erster Linie für Investitionen in die Modernisierung bestehender und die Errichtung neuer Modehäuser genutzt worden, so das Management. Erste Erfolge zeigten sich in der Wiedereröffnung der grundlegend modernisierten Modehäuser in Straubing und Ingolstadt sowie in der Neueröffnung in Coburg. Weitere Häuser befänden sich derzeit im Bau- bzw. Modernisierungsprozess. Im September 2013 sollen dann Filialen in Bamberg und Dresden neu bzw. wiedereröffnet werden. Diese Modernisierungs- und Zukunftsinvestitionen wirkten sich wohl dämpfend auf die Ertragslage des Konzerns aus. So verringerte sich das EBITDA von 11,5 auf 10,5 Millionen Euro. Zugleich ging auch das EBIT von 7,4 auf 5,5 Millionen Euro zurück.

Wöhrl und SinnLeffers künftig im Gleichschritt

Im Zuge der Kooperation und zur weiteren Hebung von Synergiepotenzialen wurden auch die Geschäftsjahre der Rudolf Wöhrl AG und der SinnLeffers GmbH harmonisiert. Nun widme man sich dem Aufbau gemeinsamer Prozesse und Systeme in den Bereichen Rechnungswesen, Controlling und Warenwirtschaft. Weitere Schwerpunkte liegen Unternehmensinformationen zufolge aktuell auf der Weiterentwicklung der IT-Systeme, z. B. der Optimierung des Warenwirtschaftssystems und des Markenauftritts, vor allem bei der Marke U-eins. Dazu gehörten auch eine schärfere Profilierung der Marken Wöhrl und SinnLeffers, sowie der Ausbau der Marketingaktivitäten und die Einführung crossmedialer Kommunikation. Darüber hinaus beobachtet das Management nach eigenen Angaben „sehr genau die Entwicklung des E-Commerce“, von der man „über innovative Konzepte in Kundenansprache und Online-Retail mittelfristig profitieren“ möchte.

Für das aktuell laufende Geschäftsjahr 2013/14, das am 01. August 2013 begonnen hat, erwartet Wöhrl von der Konsolidierung einzelner Häuser wie z.B. der Neueröffnung in Bamberg oder den Umbauten in Dresden, Ulm und Erlangen eine weitere Stärkung der geplanten Umsatzentwicklung. Darüber hinaus wird auch der Standort Coburg nach der Neueröffnung im Oktober 2012 das erste Mal ganzjährig zum Umsatz beitragen. Vor diesem Hintergrund rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2013/14 sowohl mit einer Steigerung des Nettoumsatzes gegenüber dem Vorjahr als auch mit einer Verbesserung des EBIT.

Foto: Eterna
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