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Wunderkind wird umstrukturiert

Von FashionUnited

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Das Modeunternehmen Wunderkind wird neu ausgerichtet. Bereits bekannt wurde, dass die eigene Show während der Modewoche in Paris abgesagt und Teile der Belegschaft entlassen wurden. Zudem wird das Unternehmen seinen Sitz von

Potsdam nach Berlin verlegen, sowohl die Administration als auch die Ateliers agieren nun aus der Hauptstadt.

Wie 'Der Spiegel' berichtet werden als Auslöser für die Umstrukturierung Dissonanzen zwischen Wolfgang Joop und dem Mitgesellschaftern-Ehepaar Hans-Joachim und Gisa Sander genannt. Die Erben des Kosmetikkonzerns Wella teilen sich mit Joop die Anteile an Wunderkind und hätten sich laut dem Magazin in der Vergangenheit eher für Umsätze und Renditen interessiert als vereinbarte Investitionen einzuhalten. Über die Zukunft von Wunderkind soll in den kommenden Monaten entschieden werden.

Bereits im vergangenem Jahr hatte Joop seinen Posten als Geschäftsführer abgegeben, um sich auf seine Aufgaben als kreativer Leiter der Firma zu konzentrieren. Zudem berät er seit kurzem als Kreativpartner den Wäschespezialisten Schiesser und die Kaufhauskette Galeria Kaufhof, für die er Schaufensterkampagnen und Saisonthemen entwickeln wird.

Vor allem der Retail soll laut Geschäftsführer Markus Hennig ausgedehnt werden. Die Kollektionen werden künftig nur noch in eigenen Boutiquen verkauft, weltweite eigene Flagship-Stores sollen folgen. Momentan betreibt das Unternehmen eigene Shops in Berlin, London und auf Sylt. Auch Joops Aufgabe als kreativer Kopf des Labels wird gestärkt: Er konzentriert sich künftig allein auf die künstlerische Seite des Geschäfts.

Gegründet wurde Wunderkind 2003 von Wolfgang Joop und Edwin Lemberg und steht für Joops persönliche Vision von zeitgemäßer und stilsicherer Mode. Die vergangenen Kollektionen wurden regelmäßig während der New Yorker und Pariser Modewochen gezeigt.

Joop!
Wunderkind