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Zalando will Marktplatz werden

Von FashionUnited

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Der Online-Modehändler Zalando, derzeit auf Platz 31 der erfolgreichsten Web-Shops, will sein Geschäft um einen C2C-Bereich erweitern. Künftig sollen auf der Website des Anbieters auch private Verkäufer uns Shops ihre Produkten verkaufen können.

Wer hier aktiv sein will, muss jedoch ganz bestimmte Erwartungen der Zalando-Betreiber erfüllen.

Wie

das Nachrichtenportal „Internet World Business“ erfahren haben will, werden nur Händler in den Shop aufgenommen, die ihrerseits Wert auf eine „hochwertige Warenpräsentation“ legen, „zusammen mit Zalando emotionale Markenwelten schaffen“ und „Spitzenleistungen in Versandprozessen liefern“. Betont werde auch, dass Zalando mit seinen Handelspartnern nicht in den Preiswettbewerb treten wolle: Die Listung sei abhängig von Content und operativer Leistung, beschreibt Internet World Business das offizielle Versprechen.

Im Gegenzug sollen die Händler vom Kundenstamm des Online-Anbieters profitieren, der Kontakte zu rund zwei Millionen Kunden „mit hoher Ausgabebereitschaft“ verspricht. Mit Ausnahme der Logistik sollen alle Leistungen von Zalando übernommen werden, dazu zählen der Zahlungsprozess, der Bestelldatenexport an die Schnittstelle, die Auftrags- und Lieferbestätigung an den Kunden sowie die Rechnungsstellung, die Retourenbestätigung und die Rückerstattung auf das Kundenkonto. Außerdem im Rundum-Sorglos-Paket Zalandos enthalten: ein nicht näher beschriebener Kundenservice.

Für seine Leistungen berechne Zalando - wie auf Marktplätzen üblich - eine erfolgsabhängige Profision, heißt es bei Internet World Business. Bei Schuhe und Textilien liege diese bei 20 Prozent, für Ausrüstung bei 15 Prozent. Early Adoptern will das Unternehmen dafür einen Rabatt von fünf Prozent einräumen.

Die ersten Partnerverträge sollen wohl bereits im September oder Oktober 2011 unterzeichnet werden. Nach einer Testphase im November sollen dann die ersten Produkte der Partner auf Zalando.de verfügbar sein.

Aktuell bietet das 2008 in Berlin gegründete und mit viel Werbeaufwand begleitete Unternehmen rund 12.000 Mode- und über 18.000 Schuh-Produkte an und verfügt über ein Portfolio von 500 verschiedenen Marken.

Foto: Zalando

Zalando