Rebellisch & sportiv: Männermode aus Kopenhagen
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Asger Juel Larsen, der Shootingstar der vergangenen Jahre, zeigte neben seinen charakteristischen 3D-Prints retrorockige Outfits aus schwarzen Bikerjacken und grellbunten zerfetzten Hosen mit wilden Farbschlieren, Henrik Vibskov die bekannten bequem-voluminösen Silhouetten, die diesmal nicht nur Platz für geometrische und expressive Drucke boten, sondern auch durch herausgeschnittene, verflochtene Streifen dreidimensional erweitert wurden. Han Kjøbenhavn überzeugte mit klarer, aber raffiniert aufgewerteter Freizeitmode, etwa einer schillernden, aus verschiedenfarbigen Paneelen zusammengesetzten Bomberjacke zum durchgeknöpften Jumpsuit. Bei Jean//Phillip stachen die originell interpretierten sportiven Elemente hervor, darunter eine knallrote, lange Kapuzenjacke in grober Mesh-Optik. Neben aller Experimentierfreude kam aber auch der zurückhaltende, typisch skandinavische Purismus nicht zu kurz. Bei einer Marke wie Bruuns Bazaar prägt er schließlich die ästhetische Identität. Aber auch dort sorgen trendige Einzelstücke wie die derzeit so begehrte lederne Bikerjacke dafür, dass nie der Eindruck zeitlos-geschmackvoller Beliebigkeit aufkommt.
Fotos: ©Copenhagen Fashion Week