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10 Tipps für den erfolgreichen Einstieg in die Modebranche

Von Barbara Russ

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Du möchtest also in der Modebranche arbeiten? Überlege es Dir gut. Du wirst, außer wenn Du einer der wenigen Glückspilze bist, nicht außergewöhnlich gut, oft sogar eher schlecht verdienen. Viele möchten in der Modebranche arbeiten, weil sie sie für glamourös und spannend halten, doch sei Dir bewusst: Am Ende ist jeder Job ein Job. Models warten die meiste Zeit, Einkäufer haben nur wenige Prozente Spielraum für Neues in ihrer Order und selbst ein Designer, der es bis ganz nach oben geschafft hat, steht unter immensem Druck, arbeitet viele Stunden und ist immer nur so gut wie seine letzte Kollektion. Wenn Deine Antwort trotzdem ‚Ja, ich will’ lautet, dann schreibe bei den folgenden Punkten mit. Wenn Du sie berücksichtigst, wird Dir der Einstieg in die Modebranche leichter fallen.

1. Ziel definieren

Stelle Dir von Anfang an die Frage: ‚Was will ich’? Wenn Du sie nicht beantworten kannst, frage Dich stattdessen: ‚Was kann ich besonders gut?’ oder ‚Was macht mir Spaß?’. Ein Job, der Dir leicht von der Hand geht, ist ein Job, in dem Du Erfolg haben wirst. Es gibt nicht nur Designer und Stylisten in der Modebranche. Wenn Du gut mit Menschen kannst, und nie einen Namen vergisst, ist vielleicht PR etwas für Dich. Hast du Überzeugungskraft und bist ein meisterlicher Redner? Dann könnte Verkauf oder Vertrieb etwas für Dich sein. Zahlen sind voll Dein Ding? Marketing oder Einkauf stehen Dir offen. Egal, was Du Dir aussuchst, versuche es so konkret wie möglich zu formulieren und dann suche Dir die richtige Ausbildung.

2. Die Ausbildung richtig nutzen

Das Studium, oder die Ausbildung, die Du Dir aussuchst, wird Deinen weiteren Lebensweg definieren. Überlege Dir also genau, was Du machen möchtest. Wenn Du es nicht weißt, wähle eine breiter gefasste Ausbildung. Wenn Du schon ganz sicher bist, spezialisiere Dich. Vergiss aber dabei nicht, auch über den Tellerrand zu blicken. Wichtig: Nur weil du es auf eine Modeschule geschafft hast, heißt das nicht, dass Du Dich jetzt ausruhen und jedes Wochenende feiern kannst. Klar, das gehört auch dazu (Siehe Punkt 3). Aber: Nutze das Angebot, das Du dort geboten bekommst. Wenn zusätzliche Sprachkurse angeboten werden, belege sie. Wenn Fortbildungen eingeplant sind: Suche das heraus, was Dich weiter bringt. Wenn Wettbewerbe oder Kooperationen mit Firmen angeboten werden – häng’ Dich rein. Dies kann Dein Fuß in der Tür sein - für ein Praktikum oder für einen Job nach der Ausbildung.

3. Kontakte sammeln

Das bringt uns auch schon zum nächsten Punkt. Lerne Leute kennen. Die Modebranche funktioniert über Kontakte. Das kannst Du finden, wie Du willst, so ist es. Also spiel’ das Spiel mit. Geh’ raus und sprich mit Menschen. Feiere auf Afterparties und habe Spaß mit Profis aus dem Business. Besuche Messen und frage die Leute über ihre Produkte aus. Lass Dir Visitenkarten geben und baue Dir ein Netzwerk auf LinkedIn und Xing auf. Gratuliere den Menschen, die du etwas besser kennst, dort zum Geburtstag, um in Erinnerung zu bleiben. Die meisten Jobs in der Modebranche werden über Empfehlungen vergeben. Viele Stellen werden gar nicht ausgeschrieben, sondern direkt an Personen weitergeleitet, die man schon kennt. Sei diese Person.

4. Praktika absolvieren

Sammle Erfahrungen in Unternehmen, die zu Deinem Berufswunsch passen und bei denen Du später auch gerne arbeiten würdest. Wähle Deine Praktika so aus, dass Du dort möglichst viel lernst. Lerne auch hier so viele Leute in Deinem Unternehmen kennen, wie möglich. Die meisten Menschen bleiben nicht ihr Leben lang bei einem Arbeitgeber. Jeder Kontakt kann später hilfreich sein. Hinterlasse einen guten Eindruck, sowohl im Beruflichen, als auch im Zwischenmenschlichen. Gerade in der Modebranche sieht man sich immer zweimal.

5. Klappe halten und freundlich sein

Und genau deshalb solltest Du Dir vornehmen, Dich eher zurückzuhalten. Das heißt nicht, dass Du die graue Maus spielen sollst – an die erinnert sich nämlich keiner, wenn ein Job frei wird. Lasse Deine Meinung ruhig einfließen und melde Dich zu Wort. Überlege Dir aber vorher genau, was Du sagen willst und trete dabei niemandem zu sehr auf die Füße. Merke Dir: Du bist (noch) das kleinste Rad im Getriebe und hast viel weniger Erfahrung als Deine Kollegen. Wenn du das Unternehmen verlässt, möchtest Du als freundlich und kompetent in Erinnerung bleiben.

6. Bloggen & Social Media

Du bist noch in der Ausbildung, möchtest Dir aber schon einen Namen machen? Bloggen ist das optimale Tool. Ein Blog ist auf Plattformen wie Wordpress schnell erstellt. Hier kannst Du zeigen, wer Du bist, was Dich beschäftigt, und welche Erfahrungen Du machst. Sei aber vorsichtig. Wenn Du Dich später bei seriösen Unternehmen bewerben willst, führe auch Deinen Blog seriös. Selbiges gilt für die sozialen Medien. Arbeitgeber checken schon mal, wie Du Dich auf Facebook und Instagram präsentierst oder googlen Deinen Namen. Stelle sicher, dass es dort nur Informationen über Dich gibt, über die Du in einem Bewerbungsgespräch ausgefragt werden möchtest.

7. Auslandserfahrung sammeln

Auslandserfahrung ist enorm wichtig. Sie zeigt nicht nur, dass Du interessiert bist und Deinen Horizont erweiterst, sondern auch, dass Du flexibel bleibst und Dich auf neue Umgebungen einstellen kannst. Wenn möglich, versuche einen Austausch von Deiner Uni zu organisieren. Wenn dies nicht angeboten wird, bewirb Dich auf ein Praktikum im Ausland. Dein Business-Englisch wird sich verbessern und auch Deinem Erfahrungshorizont tut der Auslandsaufenthalt gut.

8. Interesse zeigen

Zeige, dass Dich Mode wirklich interessiert. Lies Branchenmagazine und abonniere die Newsletter von den wichtigsten Fashion-Magazinen. So bleibst du im Bilde, was Trends und Lifestyle angeht, aber auch, was die Branche bewegt und was in den Unternehmen vor sich geht. Kenne die wichtigsten Designer. Merke Dir ein paar wichtige Fakten und Zahlen, die Du in Gesprächen nutzen kannst. Gerade, wenn Du im kreativen Umfeld arbeiten möchtest, ist es wichtig, Dich nicht nur in der Mode, sondern in der Kunst und Kultur auszukennen. Geh’ in Ausstellungen und erweitere Deinen Horizont.

9. Bewerben, bewerben, bewerben

Du bist also fertig mit dem Studium oder der Ausbildung und auf Jobsuche? Lass Deine Kontakte dies wissen. Frage Deine Freunde und Kontakte, ob bei Ihnen im Unternehmen gerade eine passende Stelle frei ist. Wenn ja, lass Dich von Ihnen empfehlen, damit Deine Bewerbung auf dem richtigen Stapel und nicht im Papierkorb landet. Wenn diese Hürde gemeistert ist, muss Deine Bewerbung nur noch überzeugen. Wie das im Einzelnen geht, erklären wir Dir in einem Folgepost.

10. Dress for Success

Nicht nur, aber besonders zum Bewerbungsgespräch ist gute Kleidung das A und O. Sie bezeugt Dein Interesse an der Mode und macht es Deinem Gegenüber einfacher, Dich einzuschätzen. Auch wenn Du wenig Geld hast, versuche Dich immer gepflegt, modisch und seriös anzuziehen. Je nach dem Job, um den es geht, kannst Du von Hosenanzug bis Vetements-Kluft zum Bewerbungsgespräch in der Modebranche alles tragen. Die Faustregel heißt: Je kreativer der Job, desto mehr kannst Du variieren. Überlege Dir stets, welche Aussage Du mit Deinem Outfit treffen willst.

Und jetzt: Viel Erfolg mit Deiner Karriere in der Modebranche!

 

Im August wird FashionUnited sich auf das Thema "Work in Fashion" konzentrieren. Für alle Artikel hierzu, klicken Sie bitte hier.

 

Homepage Foto: 'Fashion designer entrepreneur at small business' - Credit: Dreamstime.com

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