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10 Zahlen, die den Resale-Markt 2021 widerspiegeln

Von Léana Esch

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Bild: Aygin Kolaei für FashionUnited

Modemarken und der Modehandel gleichermaßen haben sich dem Wiederverkaufsmarkt zugewandt – darunter Fast-Fashion-Labels, die ihre eigenen Plattformen ins Leben rufen, bis hin zu Luxusunternehmen, die sich eine bessere Zukunft zum Ziel gesetzt haben. Ihr gemeinsames Ziel? Sie nutzen Wiederverkaufsinitiativen, um ihr Nachhaltigkeitsprofil zu verbessern. FashionUnited hat die zehn wichtigsten Zahlen zusammengetragen, die Sie brauchen, um den aktuellen Stand des Resale-Marktes zu verstehen.

1,6 Milliarden US-Dollar

Das in Brooklyn ansässige Unternehmen Etsy, das sich auf handgefertigte und Vintage-Artikel spezialisiert hat, kaufte im Juni die britische Secondhand Mode-Wiederverkaufs-App Depop für 1,6 Milliarden US-Dollar. Der Verkauf unterstreicht die stetig wachsende Nachfrage nach Vintagemode und rückt das amerikanische Unternehmen ins Rampenlicht der Generation Z, die beim Verkauf von Secondhand-Artikeln führend ist.

33 Millionen

Die Gesamtzahl der Menschen, die im Jahr 2020 zum ersten Mal Secondhand-Kleidung gekauft haben. Die Pandemie bestätigt einen Wandel in der Art und Weise, wie die Menschen Kleidung und Accessoires kaufen: Sie sind heute offener denn je für den Kauf gebrauchter Artikel. Die hohe Zahl der Erstkäufer im letzten Jahr ist ein Beweis dafür.

65 Prozent

Die Konsumenten greifen aus den unterschiedlichsten Gründen zu Secondhand-Mode, sei es wegen ihres persönlichen Stils, ihres Budgets oder ihres Engagements für einen nachhaltigeren Lebensstil. Laut einem gemeinsamen Bericht von Bain & Co. und Depop entscheiden sich 65 Prozent der Nutzer für den Kauf von gebrauchten Artikeln, da die Preise – in der Regel – niedriger sind als im Einzelhandel.

75 Prozent

Im gleichen Bericht von Bain & Co. und Depop gaben jedoch 75 Prozent der befragten Nutzer an, dass der Hauptgrund für den Kauf von Secondhand-Artikeln darin bestünde, ihren allgemeinen Modekonsum zu reduzieren. Es ist wichtig zu erwähnen, dass 90 Prozent von ihnen unter 25 Jahre alt waren, was ein wachsendes Bewusstsein für nachhaltigen Konsum in den jüngeren Altersgruppen vermuten lässt.

101,2 Millionen

Die Zahl der Kleidungsstücke, die im Laufe des Jahres 2020 in Resale-Läden verkauft wurden. Das klingt vielversprechend, hat aber einen entscheidenden Haken in der Statistik, denn nur 560.000 dieser Kleidungsstücke waren tatsächlich gebraucht.

Mal zwei

Der amerikanische Secondhand-Onlineshop ThreadUp hat in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen GlobalData einen Bericht erstellt, der den Zustand des Wiederverkaufsmarktes nach der Pandemie beleuchtet. Darin wird prognostiziert, dass er sich in den nächsten fünf Jahren verdoppeln und ein Gesamtvolumen von 77 Milliarden US-Dollar erreichen soll. In der Tat haben 188 Millionen Menschen im Jahr 2021 zum ersten Mal einen Wiederverkauf ausprobiert, verglichen mit 36,2 Millionen im Jahr 2020.

84 Milliarden US-Dollar

Der gleiche Bericht von ThreadUp legt die Tatsache dar, dass der Wiederverkaufsmarkt für Mode derzeit elf Mal schneller wächst als der traditionelle Einzelhandel. Bis 2030 soll er 84 Milliarden US-Dollar wert sein, während für Fast Fashion ein Wert von etwa 40 Milliarden US-Dollar vorhergesagt wird. Im nächsten Jahrzehnt wird der Secondhand-Markt also viel schneller wachsen als der traditionelle Einzelhandel – er soll bis 2030 doppelt so groß sein wie der Fast-Fashion-Markt.

5 bis 7 Prozent

Business of Fashion erklärte in einem seiner Insights-Berichte, dass derzeit nur fünf bis sieben Prozent der wiederverkaufbaren Mode auf Wiederverkaufsplattformen verkauft und gekauft wird. Das bedeutet, dass derzeit Modeartikel im Wert von schätzungsweise 2,1 Billionen US-Dollar in den Kleiderschränken liegen, die nicht genutzt oder gar weggeworfen werden.

60 Prozent

Der Bericht von ThreadUp hat gezeigt, dass 60 Prozent der befragten Einzelhändler ihrer Kundschaft Secondhand-Artikel angeboten haben oder künftig anbieten wollen. Während die Menschen immer mehr Gefallen an gebrauchten Artikeln zu finden scheinen, ist auch der Einzelhandel mehr daran interessiert, sich an einem positiven Wandel für die Zukunft zu beteiligen.

82 Prozent

Abschließend sei noch auf eine weitere wichtige positive Auswirkung hingewiesen: Jeder verkaufte gebrauchte Artikel verringert den eigenen CO2-Fußabdruck um 82 Prozent.

Dieser Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.uk. Übersetzung und Bearbeitung: Barbara Russ.

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