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Abercrombie & Fitch: Jahresgewinn schrumpft um fast neunzig Prozent

Von Jan Schroder

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Ein mageres Jahr hat der US-amerikanische Modekonzern Abercrombie & Fitch hinter sich: Der Umsatz schrumpfte, das Ergebnis brach regelrecht ein. „Auch wenn die Resultate nicht unseren Erwartungen entsprachen, war 2016 doch ein Jahr, in dem wir Fortschritte bei unseren strategischen Maßnahmen gemacht haben“, erklärte CEO Fran Horowitz. Hoffnung auf eine Besserung verbreitete zuletzt zumindest schon der Aufwärtstrend beim umsatzstärksten Label Hollister.

Insgesamt belief sich der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2016/17, das am 28. Januar abgeschlossen wurde, auf knapp 3,33 Milliarden US-Dollar (3,14 Milliarden Euro). Damit lag er um fünf Prozent unter dem Vorjahresniveau. In den USA sank der Umsatz dabei um sieben Prozent auf 2,12 Milliarden US-Dollar zurück, im Ausland um drei Prozent auf 1,20 Milliarden US-Dollar.

Beide Hauptmarken blieben vom Abwärtstrend nicht verschont: Beim Label Abercrombie sanken die Erlöse um neun Prozent auf 1,49 Milliarden US-Dollar, bei Hollister schrumpften sie um zwei Prozent auf 1,84 Milliarden US-Dollar.

Auf vergleichbarer Fläche konnte sich Hollister zuletzt aber stabilisieren: Im vierten Quartal gab es sogar ein kleines Plus. So erreichten die Einzelhandelserlöse der Marke im Gesamtjahr flächenbereinigt doch noch das Vorjahresniveau. Bei Abercrombie sanken sie auf vergleichbarer Fläche um elf Prozent.

Negative Sondereffekte konnten durch Kostensenkungen im Rahmen des laufenden Restrukturierungsprogramms nicht kompensiert werden. So sank der operative Gewinn um 79,1 Prozent auf 15,2 Millionen US-Dollar. Der auf die Anteilseigner entfallende Jahresüberschuss sackte sogar um 88,9 Prozent auf knapp 4,0 Millionen US-Dollar (3,7 Millionen Euro) ab.

Für das laufende Jahr rechnet Konzernchefin Horowitz mit weiterhin „herausfordernden Rahmenbedingungen“. Trotzdem soll der Umsatz auf vergleichbarer Fläche verbessert werden. Das Unternehmen kündigte zudem an, seinen Sparkurs fortsetzen zu wollen. So sollen im Laufe des Jahres etwa sechzig weitere Shops in den USA geschlossen werden, wenn deren Mietverträge auslaufen.

Foto: Abercrombie & Fitch
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