Adidas beendet Zusammenarbeit mit Parley for the Oceans
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Der Sportartikelhersteller Adidas beendet seine langjährige Partnerschaft mit der Umweltschutzorganisation "Parley for the Oceans“. Diese sammelt Plastikmüll von Stränden in Ländern wie den Malediven und recycelt die Abfälle zu neuen Materialien, die Adidas unter anderem in seinen Schuhen und im Fußball-WM-Trikot 2022 integrierte. Auch zahlreiche Events wurden gemeinsam veranstaltet, wie den ‚Run for the oceans by Adidas & Parley“. Der Vertrag werde Ende des Jahres auslaufen, eine Fortführung werde es nicht geben, schreibt der Sportartikelkonzern auf Anfrage.
Insgesamt wurden in den zehn Jahren der Partnerschaft mehr als 77 Millionen Paar Schuhe mit Plastikmüll von Stränden und aus Küstenregionen hergestellt. Davon mehr als zwei Millionen Paar im vergangenen Jahr.
Zu den Gründen für die Beendigung bleibt Adidas vage. „Inzwischen geht Nachhaltigkeit bei Adidas weit über die Parley-Produkte hinaus: Im vergangenen Jahr waren beispielsweise 99 Prozent des verarbeiteten Polyesters recycelter Polyester und fast 100 Prozent der Baumwolle stammten aus zertifizierten Quellen“, so ein Sprecher des Unternehmens. Zudem arbeite man an zahlreichen Projekten zur Entwicklung nachhaltigerer und klimaschonender Materialien.
Adidas habe die NGO bereits 2022 über das Ende der Partnerschaft informiert, teilte das Unternehmen mit. Damals gerieten Parley und Adidas in die Schlagzeilen, als das Investigativmagazin Flip anlässlich der Einführung des WM-Trikots Ungereimtheiten über den tatsächlichen Inhalt des als nachhaltig beworbenen T-Shirts aufdeckte und Adidas Greenwashing vorwarf.