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Aéropostale verschärft Sparkurs und kündigt kurzfristige Entlassungen an

Von Jan Schroder

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Der US-amerikanische Young-Fashion-Spezialist Aéropostale Inc. reagiert auf seine anhaltend schwachen Zahlen mit weiteren Sparmaßnahmen. Am Dienstag kündigte das Unternehmen ein „aggressives neues Kostensenkungsprogramm“ an. Damit sollen direkte und indirekte Ausgaben in allen Bereichen der Organisation reduziert werden.

Ein Bestandteil des Maßnahmenpakets sind auch Entlassungen: Etwa 100 Stellen sollen noch im laufenden Geschäftsjahr, also bis Ende dieses Monats, gestrichen werden. Das entspricht 13 Prozent der gesamten Belegschaft. Das Unternehmen, das seit längerem unter stark rückläufigen Erlösen leidet und rote Zahlen schreibt, erhofft sich von den zusätzlichen Einsparbemühungen jährliche Kostensenkungen im Volumen von 35 bis 40 Millionen US-Dollar. Bereits zuvor hatte Aéropostale mit umfangreichen Sparmaßnahmen auf die mangelnde Nachfrage in Nordamerika reagiert und unter anderem zahlreiche Läden geschlossen.

Gleichzeitig bekräftigte das Unternehmen am Dienstag seine Ergebnisprognose für das laufende vierte Quartal. Auch in dem wird Aéropostale wieder Verluste machen: Erwartet wird ein um Sonderfaktoren bereinigter Fehlbetrag pro Aktie im Bereich von 0,04 bis 0,17 US-Dollar. Restrukturierungsbedingte Kosten, die aus den nun angekündigten Entlassungen, bereits vorgenommenen Ladenschließungen und Wertberichtigungen resultieren, sind in der Prognose noch nicht enthalten. Der tatsächliche Verlust dürfte also deutlich höher ausfallen. Aufgrund der anhaltend schlechten Resultate hat Aéropostale in den vergangenen zwölf Monaten rund neunzig Prozent seines Börsenwertes eingebüßt.

Foto: Aéropostale
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