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Amazon und Salvatore Ferragamo gehen gegen gefälschte Produkte in China vor

Von Simone Preuss

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Bild: Gancini-Gürtel von Salvatore Ferragamo

Onlinehändler Amazons Abteilung für Fälschungskriminalität hat jüngst mit dem italienischen Modehaus Salvatore Ferragamo und Strafverfolgungsbehörden in Yiwu Stadt, China zusammengearbeitet, um ein Lager mit gefälschten Produkten zu identifizieren und hunderte gefälschte Produkte aus der Lieferkette zu entfernen, bevor die Waren Kund:innen erreichen konnten.

Bei den gefälschten Produkten handelt es sich um Gürtel und Gürtelschnallen. Amazon und Ferragamo berichteten in einer Mitteilung, dass sie die örtlichen Strafverfolgungsbehörden weiterhin dabei unterstützen werden, Fälscher:innen zu entlarven und zu verhindern, dass ihre Produkte in die globale Lieferkette gelangen. Dies soll dazu beizutragen, den illegalen Handel direkt an der Quelle zu stoppen.

Amazon setzt auf Zusammenarbeit bei Fälschungskriminalität

„Amazon ist dankbar für die Zusammenarbeit von Ferragamo und der Strafverfolgungsbehörde beim Schutz der Kund:innen vor diesen gefälschten Produkten“, kommentiert Kebharu Smith, Leiter der Abteilung für Fälschungskriminalität bei Amazon, die im Jahr 2020 eingeführt wurde. Sie agiert global und setzt sich aus ehemaligen Bundesanwält:innen, ehemaligen Strafverfolgungsbeamt:innmen, erfahrenen Ermittler:innen und Datenanalyst:innen zusammen.

„Dies sollte als Erinnerung daran dienen, dass schlechte Akteure zur Rechenschaft gezogen werden, da Amazon sowohl mit Marken als auch mit Strafverfolgungsbehörden auf der ganzen Welt zusammenarbeitet, um zu verhindern, dass nicht authentische Produkte im gesamten Einzelhandel verkauft werden“, so Smith.

Der Fall geht auf eine weltweite Ermittlungsbemühung gegen bestimmte Fälschergruppen zurück, die versuchten, über Amazon zu verkaufen. Im Februar 2021 reichten Amazon und Ferragamo gemeinsam zwei Klagen beim US-Bezirksgericht in Washington ein und warfen den Angeklagten vor, die eingetragenen Markenzeichen von Ferragamo ohne Genehmigung zu verwenden, um Kund:innen über die Echtheit und Herkunft der Produkte zu täuschen.

Millionen von Fälschungen bereits beschlagnahmt

Im Laufe der Jahre hat Salvatore Ferragamo eine Reihe von Offline- und Online-Fälschungsschutzmaßnahmen implementiert, um seine Kundschaft und seine Marke zu schützen. So wurden im Jahr 2021 mehr als 22.000 markenrechtsverletzende Produkte und illegale Inhalte von Social-Media-Plattformen entfernt und mehr als 130.000 Einträge im Zusammenhang mit gefälschten Produkten identifiziert und von Marktplatz-Dienstleistern entfernt.

Im letzten Jahr führte Salvatore Ferragamo auch regelmäßige Kontrollen in stationären Geschäften durch und leitete mehrere gerichtliche und außergerichtliche Verwaltungs- und Strafverfahren mit besonderem Schwerpunkt auf China ein. Dank der zunehmenden Zusammenarbeit mit Behörden vor Ort wurden weltweit fast 450.000 gefälschte Produkte beschlagnahmt.

Im Jahr 2020 investierte Amazon mehr als 700 Millionen US-Dollar und beschäftigte mehr als 10.000 Mitarbeiter:innen, um sich vor Betrug, Fälschung und Missbrauch zu schützen. Technische Tools prüfen die Identität potenzieller Verkäufer:innen und die Authentizität von Produktlisten. So bestanden 2020 nur 6 Prozent der versuchten Neuregistrierungen für Verkäufer:innenkonten den Verifizierungsprozesse und weniger als 0,01 Prozent aller bei Amazon verkauften Produkte unterlagen einer Fälschungsbeschwerde.

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