• Home
  • Nachrichten
  • Business
  • Amsterdam bekommt erste hundertprozentig kreislauffähige Textilfabrik

Amsterdam bekommt erste hundertprozentig kreislauffähige Textilfabrik

Von Nora Veerman

Wird geladen...

Scroll down to read more

Business

Beeld: Brightfiber Textiles

Ab 2023 wird in Amsterdam eine vollständig zirkuläre Textilfabrik eröffnet. Die Fabrik von Brightfiber Textiles wird „die erste hundertprozentig kreislauffähige Rohstofffabrik für die Modeindustrie" sein, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. In der Fabrik werden alte Kleidungsstücke zu „hochwertigen Fasern und Garnen" verarbeitet, die für die Herstellung neuer Kleidung verwendet werden können.

Ab 2023 wird in Amsterdam eine vollständig kreisförmige Textilfabrik eröffnet. Die Fabrik von Brightfiber Textiles wird „die erste hundertprozentig kreislauffähige Rohstofffabrik für die Modeindustrie" sein, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. In der Fabrik werden alte Kleidungsstücke zu „hochwertigen Fasern und Garnen" verarbeitet, die für die Herstellung neuer Kleidung verwendet werden können.

Die Fabrik kann pro Jahr etwa 2,5 bis 3 Millionen Kilogramm Rohmaterialien aus Textilresten herstellen. Das ist fast so viel, wie in Amsterdam jährlich in Textilcontainern gesammelt wird.

Mit der Gründung der Fabrik will Ellen Mensink, Gründerin von Brightfiber Textiles, „Modemarken dazu ermutigen, für ihre nächsten Kollektionen mehr eigene Restströme anstelle von Schurwolle, Baumwolle und Kunstfasern zu verwenden". Derzeit besteht ein Prozent aller Kollektionen in den Niederlanden aus recyceltem Material, ein Viertel davon sind Abfälle von Konsument:innen. Mensink hofft, dies zu ändern.

Kreislauffähig und lokal

Mensink ist auch Eigentümerin des Sozialunternehmens Brightloops B.V. und der Marke Loop.a.life, die seit fünf Jahren neue Textilprodukte aus Altkleidern herstellt. Brightfiber Textiles baut auf den Schritten auf, die hier in den letzten Jahren gemacht wurden. „In fünf Jahren haben wir eine Menge von Loop.a life gelernt", sagt Mensink in der Mitteilung. „Wir haben das Material selbst eingekauft und es durch die verschiedenen Schritte der Produktionskette geleitet. Aus Erfahrung wissen wir, welche Sortierströme zu hochwertigen Rohstoffen, schönen Garnen und Endprodukten führen."

Die Brightfiber-Fabrik wird auf die gleiche Weise nachhaltige Rohstoffe und Garne produzieren, „aber in industriellem Maßstab", heißt es. Brightfiber arbeitet derzeit an einem umfangreichen Garnentwicklungsprojekt in Zusammenarbeit mit internationalen und lokalen Spinnereien und Strickereien, verschiedenen niederländischen Marken, der Provinz Nordholland und dem Textilsortierunternehmen Wieland Textiles.

Die neue Fabrik wird eine nachhaltigere Alternative zur derzeitigen Textilproduktion darstellen. Nicht nur, weil die Fabrik Restströme wiederverwertet, sondern auch, weil sie CO2-Emissionen einspart: Für lokale Modeunternehmen müssen die Rohstoffe nicht mehr immer von weit her kommen, was Transportkilometer spart. Darüber hinaus schafft die Fabrik Arbeitsplätze vor Ort.

Ein Teil der Mittel für die Fabrik stammt aus der Abteilung für Kreislaufwirtschaft des Ministeriums für Infrastruktur und Wasserwirtschaft. Mit der Unterstützung der Initiative möchte das Ministerium die Verwendung und Produktion von kreislauffähigen Textilien in den Niederlanden fördern.

Dieser übersetzte Beitrag erschien zuvor auf FashionUnited.nl.

Amsterdam
Brightfiber Textiles
Kreislaufwirtschaft
Nachhaltigkeit