ANWR-Gruppe steigert Geschäftsvolumen auf 14,6 Milliarden Euro
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Mit einer deutlichen Steigerung des Geschäftsvolumens hat die ANWR-Gruppe das Jubiläumsjahr 2019 zum 100-jährigen Bestehen der Genossenschaft abgeschlossen. Das Geschäftsvolumen stieg um fast 54 Prozent auf 14,6 Milliarden Euro, meldet das Unternehmen in einer Presseerklärung.
Ausbau der Finanzdienstleistung
Dieser weit überdurchschnittliche Anstieg hängt vor allem mit der Übernahme des Zentralregulierungsgeschäfts der VR-Leasing AG durch die zur ANWR-Gruppe gehörenden Aktivbank AG zusammen. Das Abrechnungsvolumen der beiden auf Zentralregulierung und Factoring spezialisierten Banken im Konzernverbund, DZB Bank und Aktivbank, stieg im Jahr 2019 um rund 75 Prozent auf 11,6 Milliarden Euro für Verbände außerhalb der ANWR-Gruppe. Hintergrund dieses überdurchschnittlichen Wachstums ist die Übernahme des Zentralregulierungsgeschäfts der VR Leasing durch die Aktivbank zum 1. Juni 2019. Die ANWR-Gruppe baut dadurch die Position in der bankgestützten Zentralregulierung deutlich aus. „Mit dieser Erweiterung unseres Geschäftsfelds Finanzdienstleistung festigen wir langfristig die Wirtschaftskraft, die Stabilität und damit die Widerstandsfähigkeit unserer Gruppe“, unterstreicht der für Finanzen und Unternehmensentwicklung zuständige Vorstand der ANWR GROUP eG, Frank Schuffelen. „Als Genossenschaft haben wir einen Förderauftrag gegenüber unseren Mitgliedern und ein Leistungsversprechen gegenüber all unseren Handelspartnern. Auftrag und Versprechen sichern wir nicht zuletzt auch durch die Leistungsfähigkeit und die Ertragskraft unserer Finanzdienstleistungen ab. Dies ist unter anderem die Basis für weitere Investitionen in unsere Kerngeschäftsfelder.“
Kerngeschäft Sport, Schuhe und Lederwaren relativ stabil
Im Vergleich dazu verlief das Kerngeschäft weitgehend stabil mit kleinen Ausbrühen nach oben und unten. Das Abrechnungsvolumen für die national und international tätigen Verbände der ANWR-Gruppe in den Handelsbranchen Schuhe, Sport und Lederwaren stieg im Jahr 2019 um 3,0 Prozent auf über 2,9 Milliarden Euro. Rund 30 Prozent davon wurden im europäischen Ausland erzielt.
Während der Schuhbereich bei einem Volumen von über 1,5 Milliarden Euro mit einem Minus von 1,5 Prozent leichte Einbußen verzeichnete, entwickelte sich das Abrechnungsvolumen für Sportartikel mit einem Plus von 9,6 Prozent auf knapp 1,3 Milliarden Euro sehr positiv. Das Abrechnungsvolumen im Bereich Lederwaren ging um 1,7 Prozent auf 107 Millionen Euro zurück.
Ausblick 2020: Stärkung des Fachhandels und des Standorts Mainhausen
Der Fokus ANWR-Gruppe soll weiter auf den erfolgreichen Produkten für den Online-Handel – die Online-Plattform schuhe.de und das Steuerungstool Qualibet – sowie dem Start der neuen Plattform im Sportbereich liegen. Fortgesetzt wird die im Jahr 2019 begonnene Begleitung des Fachhandels bei der strategischen Positionierung. Ein Schritt auf diesem Weg wird das neue Spezialistenkonzept der ANWR Schuh, „Comfort und Trendschuh“, sein. Sport 2000 wird den Weg der Absolute-Konzepte weitergehen.
Foto: ANWR Group